Lothar Binding, MdB lädt Jugendlichen aus Mannheim zu „Jugend und Parlament“ ein

Ju_Parl11Nikola Marinkovic im Plenarsaal des Bundestages

Stehen Anfang Juni Redner der Arbeiterpartei Deutschlands oder der Christlichen Volkspartei am Rednerpult im Plenum des Deutschen Bundestages, dann ist das kein Missverständnis, sondern „Jugend und Parlament 2011“. Insgesamt 312 Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren aus verschiedenen Teilen der Bundesrepublik sind von Samstag, 4. Juni, bis Dienstag, 7. Juni 2011, Gäste des Besucherdienstes des Bundestages und nehmen am alljährlichen Planspiel „Jugend und Parlament“ teil. Die jungen Teilnehmer erfahren so, wie der Bundestag und der Weg der Gesetzgebung funktionieren. (mehr …)

„Junger Rat für Binding“: Politik wird greifbar

HKS-GruppeDer SPD-Bundestagsabgeordnete Lothar Binding besucht schon seit Jahren Schulen, um sich Rat von Schülerinnen und Schülern zu holen. Seit diesem Jahr folgen die Besuche einer speziellen Projektidee: „Junger Rat für Binding“. In einer ersten Schulstunde legen die Schüler ein Thema fest, es folgt eine pro und contra Diskussion, in einem zweiten Termin stellen die Schüler ihr Beratungsergebnis vor, anschließend trägt Binding diese Ergebnisse nach Berlin und in einem weiteren Schritt werden die Schüler von den Ergebnissen bzw. Reaktionen im Parlament informiert.

„Ich habe mich für Politik eigentlich gar nicht interessiert. Durch „Junger Rat für Binding“ habe ich angefangen, mich politisch zu engagieren. Jetzt schaue ich Nachrichten und lese manchmal den politischen Teil der Zeitung“, sagt eine Schülerin der Helen Keller Schule nach der Diskussion mit Lothar Binding. (mehr …)

Jugendpressetage – Bericht von Simon Deutsch

JPT11-simon_Deutsch_01Auf Einladung des SPD Bundestagsabgeordneten Lothar Binding, nahm der 17 Jahre alte Simon Deutsch aus Adelsheim von der Schülerzeitung „Schmierzeddl“ an den Jugendpressetagen der SPD Bundestagsfraktion teil. Simon Deutsch war vom 25. bis 27. Mai Gast in Berlin.

Bereits zum zehnten Mal trafen über 80 Jung-Journalisten mit SPD-Bundestagsabgeordneten und Hauptstadtjournalisten in Berlin zusammen, um in Pressegesprächen und Diskussionsrunden ihre Wünsche und konkreten Erwartungen an die Politik zu formulieren. Sie stellten kritische Fragen und lernten den Medienalltag in der Hauptstadt kennen. Höhepunkt des Besuches war die Pressekonferenz mit dem Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages, Dr. h.c. Wolfgang Thierse, MdB.

„Die Jugendpressetage sind eine gute Gelegenheit, das politische Berlin kennen zu lernen und hinter die Kulissen des professionellen Medienbetriebs der Hauptstadt schauen zu können. Ich freue mich, dass ich mit Simon Deutsch einen erfahrene Jungredakteur nach Berlin einladen konnte“, so Lothar Binding.

Hier der Bericht von Simon Deutsch:

Als einer von circa 80 Schülerzeitungsredakteuren aus ganz Deutschland hatte ich die Möglichkeit, als Gast der SPD-Bundestagsfraktion an den Jugendpressetagen teilzunehmen. Wichtigster Programmpunkt des ersten Tages war die Diskussion über unser Bildungssystem. Ein Thema, das für viel Diskussionsstoff sorgte. Sehr interessant, wie sehr die Meinungen der verschiedenen Teilnehmer aus allen Teilen des Landes zum Streitpunkt „3-gliedriges Schulsystem oder Gesamtschule“ auseinander gingen. Einigkeit bestand wiederum beim Thema G8 (Turbogymnasium), dessen Sinn für viele Jungredakteure nicht wirklich nachvollziehbar und dessen Umsetzung in der Praxis oft nur von zweifelhafter Qualität ist.

Auch am zweiten Tag der Jugendpressetage spielte das Thema Bildung im Gespräch mit Anja Strieder von der Pressestelle des SPD-Parteivorstandes, dem Juso-Vorsitzenden Sascha Vogt und Martin Timpe, dem Referenten für Bildung des Parteivorstandes eine wichtige Rolle. Für mich persönlich waren aber die Beiträge der Redner zu aktuellen Parteiangelegenheiten wie die Migranten-Debatte, einer möglichen Zuwanderungsquote oder auch das Verhältnis der JUSOS zur Mutterpartei von größerem Interesse. Nach einer unterhaltsamen Führung durch die Studios des RBB trafen wir im Reichstag auf unseren Bundestagsvizepräsidenten Wolfgang Thierse, der fast allen unseren Fragen geduldig Rede und Antwort stand. Auf die Frage nach einem möglichen nächsten SPD-Kanzlerkandidaten konnte er jedoch keine Antwort geben.

Der dritte und leider auch letzte Tag begann mit dem Besuch der Plenarsitzung. Mir erschien der Plenarsaal von der Zuschauertribüne aus betrachtet deutlich kleiner, als er im Fernsehen wirkt. Wirklich toll war es hier, eine Vielzahl von bekannten Politikern aller Parteien „live“ zu erleben. An diesem Tag wurde über die Bundeswehrreform diskutiert. Nach der Plenarsitzung ergab sich dann die Gelegenheit, den Abgeordneten Lothar Binding, der mich nach Berlin „entsandte“ in seinem Hauptstadtbüro kennenzulernen. Ich konnte ihm dann das Erlebte der vergangenen Tage erzählen. Letzter Punkt des Programms war eine Diskussion mit mehreren Hauptstadtjournalisten verschiedener namhafter Medien über den Einfluss und die Bedeutung des Journalismus für die Politik. Das vielseitige Programm der drei Tage in Berlin hat mir einen guten Einblick in das politische Geschehen und deren Akteure vom Journalist über die Parteien bis hin zur Arbeit im Büro eines Abgeordneten vermittelt.

Junger Rat für Binding im Englischen Institut in Heidelberg

jungrat-ei11_01Im Rahmen des Projekts „Junger Rat für Binding“  besuchte der SPD Bundestagsabgeordnete Lothar Binding zum zweiten Mal den Gemeinschaftskunde-Kurs J1 des Englischen Instituts in Heidelberg. Während des ersten Besuchs hatten sich die Schüler das brisante Projektthema „Finanzkrise“ ausgesucht und den Fokus dabei auf den europäischen Stabilitätsmechanismus gelegt.

Ziel des zweiten Treffens war nun die Präsentation der Beratungsergebnisse, die  der Kurs in der Zwischenzeit erarbeitet hatte. Die 19 Schüler lernten in den letzten Wochen, das Konstrukt des europäischen Stabilitätsmechanismus zu verstehen. Sie erarbeiteten in Gruppen Lösungen zu aktuellen finanzpolitischen Fragen, zum Beispiel, wie riskante Spekulationen in der Finanzwelt verhindert werden können.  Auch die Fragen nach angemessen Vorstandsgehältern und Bonizahlungen erregten die Gemüter der Schüler, die sich eine stärkere Erfolgskontrolle und Haftung von Managern wünschen würden. Gemeinsam mit Lothar Binding wurden die Vorschläge zusammengetragen und diskutiert. „Diese Vorgehensweise trifft man auch in der Politik an, wir erarbeiten in Facharbeitsgruppen Fragestellungen für die Ausschüsse und das Plenum. Das, was hier passiert, ist der ganz normale Weg, wie Politik gemacht wird, nur, dass die Ideen hier von den Schülern kommen. Das ist kein Spiel, sondern reales Übungsfeld und die Arbeit, die ich auch sonst mache“, erklärt Lothar Binding das Projekt.

Mit den Ergebnissen des Treffens war er sehr zufrieden. „Die Vorschläge des Kurses sind sehr gut zu verwerten und einzuspeisen.“ Im nächsten Schritt wird Lothar Binding die Ideen in Berlin einbringen und die Schüler über die weiteren Ergebnisse im Parlament informieren. „Durch das Projekt lernen die Schüler auch, warum manche Probleme nicht über Nacht gelöst werden können und gelangen zu der Einsicht, dass manche Dinge eben etwas mehr Zeit brauchen.“  Mit dem Verständnis von Politik wächst auch das Interesse für diese, davon ist Lothar Binding überzeugt: „Indem Moment indem man Schüler an Politik beteiligt, sind sie auch daran interessiert. Die Teilnehmer haben hier die reelle Chance, Einfluss auf das Politikgeschehen zu nehmen.“

Präsentation zum Weltnichtrauchertag 2011 an der IGH in Heidelberg

IGH-TabakRund 30 Schülerinnen und Schüler einer achten und neunten Klasse der Internationalen Gesamtschule Heidelberg beteiligten sich an einem Projekt, das zum Ziel hatte, die Auswirkungen des Rauchens und Passivrauchens deutlich zu machen. Initiator des Projekts war der SPD Bundestagsabgeordnete Lothar Binding. Die Suchtbeauftragte der IGH, Meike Kasten-Bauer bereitet die Klassen in Form von Vorträgen, Filmen und Gruppenarbeiten auf die Präsentation vor. Die Gesamtschüler, von denen selbst niemand raucht, waren mit großem Engagement und großer Kreativität dabei: „Rauchen macht schlank, schlanker geht es nicht“ stand beispielsweise bei einem Skelett in einer Powerpoint Präsentation, die von den Schülerinnen und Schülern gestaltet wurde.

Dass Rauchen kein harmloses Genussmittel ist, sondern eine für die Gesundheit und allgemeine Lebenserwartung gefährliche Droge, konnten sie mit Bildern von Krankheiten gut verdeutlichen. Wie kommt es aber, dass Kinder und Jugendliche die ersten Raucherfahrungen schon sehr früh sammeln? Wie die Schüler herausfanden, an der IGH in der Regel schon um das 14. Lebensjahr, in Einzelfäällen schon mit zwölfeinhalb Das heißt, der Rauchbeginn hat sich in den vergangenen Jahrzehnten auf immer jüngere Menschen verlagert. „Jugendliche sind diesbezüglich sehr risikobereit und geben als Entschuldigung für ihre Rauchentscheidung oft Stress oder Gruppendruck an“, so eine Schülerin. Um nun die entsprechende Aufklärungsarbeit zu leisten und eine frühzeitige „Bewusstseinsbildung“, hat die Drogenbeauftragte Kasten-Bauer zusammen mit Lothar Binding dieses Projekt ins Leben gerufen.

Ziel der IGH ist es, Schülerinnen und Schüler so früh wie möglich und überhaupt vom Rauchen abzuhalten und die schon süchtigen Raucher zum Aufhören zu motivieren. „Wir müssen die primitiven Wirkmechnismen der Tabakindustrie und Tabaklobby entlarven“, so Binding. Es sei evident und erschreckend, wie früh viele Jugendliche mit dem Rauchen begännen. Der Anteil der Mädchen sei nach repräsentativen Stichproben besonders hoch. Die Beweggründe präsentierten wieder die Schülerinnen und Schüler. Bekannterweise gäbe es viele Familien in denen entweder Mutter oder Vater oder beide rauchten. Damit verbunden sei eine gewisse „Normalität“ des Rauchens. Dies sei ein wichtiger Grund warum Gegenstrategien oft nicht funktinierten, es sei denn die Schülerinnen und Schüler würden sich das Thema selbst neu erarbeiten , erklärte der Abgeordnete.

Wie viele von den IGH Schülern nach dem Projekt die Finger jemals von einer Zigarette lassen werden, kam natürlich nicht heraus. Lothar Binding war jedenfalls von den Präsentationen sehr angetan: „Sie haben sich in Details eingearbeitet und anschaulich die Gefahren des Rauchens und Passivrauchens dargestellt“, lobte er die Schülerinnen und Schüler. Dabei ging es um die Beschaffungsmöglichkeiten von Zigaretten durch Jugendliche und Kinder, um die Folgen des Rauchens, um Krankheitsbilder, es ging um die gesellschaftliche Kosten des Rauchen, auch eine eigene Erhebung in ihrer Schule hatten die Schülerinnen und Schüler durchgeführt. Die Ergebnisse bzw. Präsentationsfolien nimmt er mit nach Berlin und will sie seinen Kollegen aus der Gesundheitspolitik vorlegen.