jungrat-ei11_01Im Rahmen des Projekts „Junger Rat für Binding“  besuchte der SPD Bundestagsabgeordnete Lothar Binding zum zweiten Mal den Gemeinschaftskunde-Kurs J1 des Englischen Instituts in Heidelberg. Während des ersten Besuchs hatten sich die Schüler das brisante Projektthema „Finanzkrise“ ausgesucht und den Fokus dabei auf den europäischen Stabilitätsmechanismus gelegt.

Ziel des zweiten Treffens war nun die Präsentation der Beratungsergebnisse, die  der Kurs in der Zwischenzeit erarbeitet hatte. Die 19 Schüler lernten in den letzten Wochen, das Konstrukt des europäischen Stabilitätsmechanismus zu verstehen. Sie erarbeiteten in Gruppen Lösungen zu aktuellen finanzpolitischen Fragen, zum Beispiel, wie riskante Spekulationen in der Finanzwelt verhindert werden können.  Auch die Fragen nach angemessen Vorstandsgehältern und Bonizahlungen erregten die Gemüter der Schüler, die sich eine stärkere Erfolgskontrolle und Haftung von Managern wünschen würden. Gemeinsam mit Lothar Binding wurden die Vorschläge zusammengetragen und diskutiert. „Diese Vorgehensweise trifft man auch in der Politik an, wir erarbeiten in Facharbeitsgruppen Fragestellungen für die Ausschüsse und das Plenum. Das, was hier passiert, ist der ganz normale Weg, wie Politik gemacht wird, nur, dass die Ideen hier von den Schülern kommen. Das ist kein Spiel, sondern reales Übungsfeld und die Arbeit, die ich auch sonst mache“, erklärt Lothar Binding das Projekt.

Mit den Ergebnissen des Treffens war er sehr zufrieden. „Die Vorschläge des Kurses sind sehr gut zu verwerten und einzuspeisen.“ Im nächsten Schritt wird Lothar Binding die Ideen in Berlin einbringen und die Schüler über die weiteren Ergebnisse im Parlament informieren. „Durch das Projekt lernen die Schüler auch, warum manche Probleme nicht über Nacht gelöst werden können und gelangen zu der Einsicht, dass manche Dinge eben etwas mehr Zeit brauchen.“  Mit dem Verständnis von Politik wächst auch das Interesse für diese, davon ist Lothar Binding überzeugt: „Indem Moment indem man Schüler an Politik beteiligt, sind sie auch daran interessiert. Die Teilnehmer haben hier die reelle Chance, Einfluss auf das Politikgeschehen zu nehmen.“