Bund förderte Sanierung der Straßenbeleuchtung in Schriesheim mit 90.000 Euro

In der Stadt Schriesheim wurde 2020 in moderne Klimaschutztechnologie bei der Stromnutzung investiert, indem die alte Straßenbeleuchtung durch LED´s modernisiert wurde. So kann eine C02-Emissionsreduktion von 5.401 Tonnen in 20 Jahren und eine jährliche Stromverbrauchsreduktion von 79 Prozent erreicht werden. Das Vorhaben wurde vom Bundesministerium für Umwelt mit einer Zuwendung 90.690 Euro gefördert. Die Stadt Schriesheim wird in den nächsten Tagen das Zertifikat über die Einsparung von Treibhausgasemissionen erhalten.

„Die aktuellen Rahmenbedingungen erfordern von nahezu allen Klimaschutzprojekten kreative und vor allem flexible Lösungen, um die angestrebten Ziele im Sinne des Klimaschutzes zu erreichen.“, so der Heidelberger SPD-Bundestagsabgeordnete Lothar Binding. Der finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion freut sich über diese Förderung und unterstützt die damit einhergehende „Nachbarschafts-Initiative“. Derzeit werden 36 Projekte gefördert. An einem digitalen Vernetzungstreffen im Februar nahmen Projektleiter und administrative Mitarbeitende von 33 Projekten teil. Obwohl die Laufzeit des Förderraufrufes beendet ist und keine weiteren Skizzen und Anträge eingereicht werden können, wurden die laufenden Vorhaben auf Grundlage des Förderaufrufes bewilligt.

210.000 Euro vom Bund für die Sanierung des Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma

Das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma bekommt 210.000 Euro für eine Sanierung der bestehenden Gebäude in der Altstadt. Geplant ist auch ein Neubau der im Februar 2020 über einen internationalen Realisierungswettbewerb ausgelobt wurde.

„Das Dokumentations- und Kulturzentrum gehört zu Heidelberg und in die Altstadt“, sagt Lothar Binding, finanzpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag. Deshalb freue er sich, dass der Haushaltsauschuss des Bundestages einen Zuschuss für die Sanierung der bestehenden Gebäude bereitgestellt hat.

1997 wurde das Dokumentations- und Kulturzentrum in der Altstadt gebaut. Geplant ist, dass in der Bremeneckgasse die denkmalgeschützten Bereiche mit insgesamt 360.000 Euro saniert werden.

Künftig brauche es aber mehr Raum für Ausstellungen, Seminare und Mitarbeiter. Neben der Sanierung müsse deshalb auch ein Neubau realisiert werden, so Binding.

„Der Neubau wird dann Arbeit und Ziele des Zentralrats repräsentieren“. Mit dem neuen Zentrum werde man unter anderem den kulturellen Leistungen der Sinti und Roma, aber auch anderer Minderheiten, zu mehr Sichtbarkeit verhelfen, so Binding. „Es geht darum, an Geschichte zu erinnern und Verantwortung zu übernehmen.“ Der moderne Neubau könne dann dem Emanzipationsprozess und neuen Selbstbewusstsein der deutschen Sinti und Roma international Ausdruck verleihen, betont der SPD-Politiker weiter.

Programm zur Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel

Heidelberg bekommt 702.000 Euro Förderung für das Parkhaus im hip. „Damit Heidelberg klimaneutral wachsen kann, fördert der Bund anspruchsvolle Zukunftstechniken.“, so der der SPD-Bundestagsabgeordnete Lothar Binding. Speziell für das Parkhaus im hip unterstützt der Haushaltsausschuss im Bundestag das innovative Konzept einer Fassadenbegrünung.

Auf dem Gelände der ehemaligen Patton Barracks werden die Stadtwerke Heidelberg 2021 ein hochmodernes Parkhaus bauen. Es entstehen 672 Park- und 750 Fahrradstellplätzen sowie zahlreichen Elektroladestationen.

Ein bemerkenswerter Bestandteil der Planungen befindet sich an der Ostseite des Parkhauses. Dort wird eine große Grünfassade entstehen. Sie soll die biologische Vielfalt fördern und bis zu 1,6 t CO2 pro Jahr umwandeln.

„Das ist technisch, wirtschaftlich und ökologisch wegweisend und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität“, betonte der finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion.

Seit Mitte 2017 haben die Stadtwerke Heidelberg das Projekt entwickelt und zu der nun anstehenden Umsetzung gebracht. Mit einer Kombination aus boden- und wandgebundener Begrünung, Bienen- und Fledermaushabitaten sowie weiteren Löss-, Lehm- und Grünflächen schafft sie ohne eigenen Grundflächenverbrauch eine Grünfläche von 500 qm. Diese bietet Platz für bis zu 70.000 Bienen und bis zu 2.200 Fledermäuse. Die Grünfassade bindet bis zu 300 kg Feinstaub pro Jahr.

Bund finanziert Konversion des Patrick-Henry-Village mit 3,5 Mio.

Die Stadt Heidelberg erhält eine Förderung von 3,5 Mio. Euro aus dem Bund-Länder-Programm „Städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen“. Das teilte Heidelbergs Bundestagsabgeordneter Lothar Binding mit. „Der Bund fördert damit die Konversion des Patrick-Henry-Village im Entwicklungsabschnitt Süd. Das sind Neumaßnahmen zur Entwicklung eines eigenen Stadtteils auf der Konversionsfläche als Wissensstadt von Morgen und als autoarmes Modellquartier“, berichtet der Finanzexperte.

Es sei ein besonderes Leuchtturmprojekt, betont er. Die Entwicklung des fast 100 Hektar großen Patrick-Henry-Village, mit dem sich die Internationale Bauausstellung (IBA) intensiv befasst, hatte im März 2017 begonnen. Hierfür lägen jetzt spektakuläre Vision für die „Wissensstadt der Zukunft“ vor. Das PHV könnte demnach Arbeits- und Wohnraum für 10.000 bis 15.000 Menschen und ein Modellort für den Einsatz digitaler Technologien, innovativer Mobilitätskonzepte sowie klimaneutraler Energieversorgung werden.

„Ich freue mich sehr, dass von unserer Förderung nun auch ein so gutes Projekt aus Heidelberg profitiert“, so Binding, der sich noch vor wenigen Monaten selbst vor Ort einen Eindruck von dem Entwicklungsvorhaben gemacht und sich für die Förderung eingesetzt hatte.

Eine Städtebauförderung erweise sich in schwierigen Zeiten als Stabilisator und gebe den Städten Planungssicherheit. „Wir setzen die Finanzhilfen ein, um Wohnraum zu schaffen und Quartiere lebenswert zu machen“, erklärte Binding. Eine höhere Bezuschussung werde es wohl so schnell nicht mehr geben.

Er fordert auch im PHV) neue Wege zu gehen. „Man sollte die Fläche vom Bund kaufen und als Erbbaurechtsverträge weiterverkaufen“ so der SPD-Abgeordnete. Durch solche Verträge würden Bodenspekulationen vermieden. Im Gegensatz zu den Kaufpreisen im MTV-Südstadt könnte man günstigere Wohnungen anbieten und die Stadt hätte langfristig höhere Einnahmen als durch den einmaligen Verkauf.