Das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma bekommt 210.000 Euro für eine Sanierung der bestehenden Gebäude in der Altstadt. Geplant ist auch ein Neubau der im Februar 2020 über einen internationalen Realisierungswettbewerb ausgelobt wurde.

„Das Dokumentations- und Kulturzentrum gehört zu Heidelberg und in die Altstadt“, sagt Lothar Binding, finanzpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag. Deshalb freue er sich, dass der Haushaltsauschuss des Bundestages einen Zuschuss für die Sanierung der bestehenden Gebäude bereitgestellt hat.

1997 wurde das Dokumentations- und Kulturzentrum in der Altstadt gebaut. Geplant ist, dass in der Bremeneckgasse die denkmalgeschützten Bereiche mit insgesamt 360.000 Euro saniert werden.

Künftig brauche es aber mehr Raum für Ausstellungen, Seminare und Mitarbeiter. Neben der Sanierung müsse deshalb auch ein Neubau realisiert werden, so Binding.

„Der Neubau wird dann Arbeit und Ziele des Zentralrats repräsentieren“. Mit dem neuen Zentrum werde man unter anderem den kulturellen Leistungen der Sinti und Roma, aber auch anderer Minderheiten, zu mehr Sichtbarkeit verhelfen, so Binding. „Es geht darum, an Geschichte zu erinnern und Verantwortung zu übernehmen.“ Der moderne Neubau könne dann dem Emanzipationsprozess und neuen Selbstbewusstsein der deutschen Sinti und Roma international Ausdruck verleihen, betont der SPD-Politiker weiter.