Nichraucherschutz

Der bereits in den Bundestag eingebrachte Gruppenantrag „Effektiven Schutz vor Passivrauchen zügig gesetzlich verankern“, Drucksachennummer 16/2730, sieht eine umfassende, einfache, klare und bundesweit einheitliche Regelung auf der Grundlage arbeitsschutzrechtlicher Möglichkeiten1, der Abwehr gemeingefährlicher Krankheiten, aber auch auf den darüber hinaus im Grundgesetz vorgesehenen Rechte: das Recht der Gifte und das Recht der Genussmittel vor. (mehr …)

Bindings Déjà-vu-Erlebnis im Bundestag – Der SPD-Abgeordnete kennt die Argumente aus dem Film „Thank you for Smoking“ aus der Lobby

Lothar Binding mit der Kinobetreiberin aus dem Gloria, Inge Maurer- Klesel

Von Reinhard Lask – RNZ vom 27.10. 2006 – Trotz der SPD Wahlniederlage bei der Oberbürgermeisterwahl wirkte Lothar Binding am Montagabend entspannt. Womöglich wegen des gemütlichen Kino Abends im Gloria, zu dem der Bundestagsabgeordnete geladen hatte. Passend zu seinem Bundestags Engagement für ein Rauchverbot in öffentlichen Räumen präsentierte er die bissige Satire „Thank you for Smoking“. (mehr …)

Pressesammlung Nichtraucherschutz

Sammlung von Pressemeldungen aus Deutschland zum Thema Nichtraucherschutz

Jahrelang waren die Anstrengungen gegen die persönliche und gesellschaftliche Verdrängung der Gefahren des Rauchens, gegen den Mangel an politischem Verantwortungsbewusstsein, gegen den Einfluss der Tabaklobby und vor allem auch gegen die Sucht vieler Menschen vergeblich. Rauchen und Passivrauchen erfreuten sich anscheinend einer großen gesellschaftlichen Akzeptanz. Der von Rauchern, der Tabaklobby und vorgeblich liberal eingestellten Politikerinnen und Politikern propagierte Grundsatz einer freiwilligen Rücksichtnahme schien hierzulande im Gegensatz zu den gesetzlichen Rauchverboten in unseren Nachbarländern bis in alle Ewigkeit unumstößlich zu sein.

In meinem Buch „Kalter Rauch – Der Anfang vom Ende der Kippenrepublik“ verarbeite ich persönliche Erfahrungen mit dem Kampf gegen die Sucht, Interviews mit Experten aus unterschied- lichen Bereichen, wissenschaftliche Erkenntnisse und Auseinandersetzungen mit Lobbyisten aus den gegnerischen Lagern. Es beleuchtet die Hintergründe einer Diskussion, bei der die Gräben quer durch Familien, Parteien, Büros oder Wohngemeinschaften verlaufen.

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Rauchfreie Räume

Foto: Dr. Martina Pötschke-Langer, Prof. Dr. Otmar D. Wiestler (Vorstandsvorsitzender des DKFZ), Lothar Binding MdB im DKFZ Heidelberg

Foto: Dr. Martina Pötschke-Langer, Prof. Dr. Otmar D. Wiestler (Vorstandsvorsitzender des DKFZ), Lothar Binding MdB im DKFZ Heidelberg

Jeden Tag gehen in Deutschland 386 Millionen Zigaretten in Rauch auf. Die meisten Zigaretten werden in Innenräumen geraucht. In Italien, USA und Frankreich darf man deshalb in öffentlichen Räumen nicht mehr rauchen. Und die Raucher halten sich daran: Rauchverbote in Bars, Speiselokalen und sogar Fußballstadien. Jetzt soll diese Bestimmung auch für Deutschland gelten.

Der SPD Bundestagsabgeordnete Lothar Binding aus Heidelberg hat einen Gruppenantrag für den Bundestag vorbereitet, wonach in Deutschland in öffentlichen Räumen – inklusive Bus und Bahnen – das Rauchen verboten werden soll.

Der Rauch jeder einzelnen Zigarette enthält mehr als 4800 Chemikalien, darunter zahlreiche toxische und krebserregende Stoffe. Das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg hat herausgefunden, dass sich die Schadstoffpartikel von Tabakrauch überall in Räumen festsetzen. Martina Pötschke-Langer vom DKFZ: „Die schadstoffbeladenen Partikel des Tabakrauches lagern sich an Wänden, auf dem Boden, in Teppichen, auf Möbeln, Akten und Büchern ab. Von hier werden die Schadstoffe kontinuierlich wieder in die Raumluft abgegeben. Innenräume, in denen Rauchen erlaubt ist, sind somit eine fortwährende Expositionsquelle für die im Tabakrauch enthaltenen Schadstoffe, selbst wenn dort aktuell nicht geraucht wird und selbst wenn gelüftet wurde und scheinbar kein riechbarer Zigarettenrauch bemerkt wird“. (mehr …)