Jugendpressetage – Bericht von Simon Deutsch

JPT11-simon_Deutsch_01Auf Einladung des SPD Bundestagsabgeordneten Lothar Binding, nahm der 17 Jahre alte Simon Deutsch aus Adelsheim von der Schülerzeitung „Schmierzeddl“ an den Jugendpressetagen der SPD Bundestagsfraktion teil. Simon Deutsch war vom 25. bis 27. Mai Gast in Berlin.

Bereits zum zehnten Mal trafen über 80 Jung-Journalisten mit SPD-Bundestagsabgeordneten und Hauptstadtjournalisten in Berlin zusammen, um in Pressegesprächen und Diskussionsrunden ihre Wünsche und konkreten Erwartungen an die Politik zu formulieren. Sie stellten kritische Fragen und lernten den Medienalltag in der Hauptstadt kennen. Höhepunkt des Besuches war die Pressekonferenz mit dem Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages, Dr. h.c. Wolfgang Thierse, MdB.

„Die Jugendpressetage sind eine gute Gelegenheit, das politische Berlin kennen zu lernen und hinter die Kulissen des professionellen Medienbetriebs der Hauptstadt schauen zu können. Ich freue mich, dass ich mit Simon Deutsch einen erfahrene Jungredakteur nach Berlin einladen konnte“, so Lothar Binding.

Hier der Bericht von Simon Deutsch:

Als einer von circa 80 Schülerzeitungsredakteuren aus ganz Deutschland hatte ich die Möglichkeit, als Gast der SPD-Bundestagsfraktion an den Jugendpressetagen teilzunehmen. Wichtigster Programmpunkt des ersten Tages war die Diskussion über unser Bildungssystem. Ein Thema, das für viel Diskussionsstoff sorgte. Sehr interessant, wie sehr die Meinungen der verschiedenen Teilnehmer aus allen Teilen des Landes zum Streitpunkt „3-gliedriges Schulsystem oder Gesamtschule“ auseinander gingen. Einigkeit bestand wiederum beim Thema G8 (Turbogymnasium), dessen Sinn für viele Jungredakteure nicht wirklich nachvollziehbar und dessen Umsetzung in der Praxis oft nur von zweifelhafter Qualität ist.

Auch am zweiten Tag der Jugendpressetage spielte das Thema Bildung im Gespräch mit Anja Strieder von der Pressestelle des SPD-Parteivorstandes, dem Juso-Vorsitzenden Sascha Vogt und Martin Timpe, dem Referenten für Bildung des Parteivorstandes eine wichtige Rolle. Für mich persönlich waren aber die Beiträge der Redner zu aktuellen Parteiangelegenheiten wie die Migranten-Debatte, einer möglichen Zuwanderungsquote oder auch das Verhältnis der JUSOS zur Mutterpartei von größerem Interesse. Nach einer unterhaltsamen Führung durch die Studios des RBB trafen wir im Reichstag auf unseren Bundestagsvizepräsidenten Wolfgang Thierse, der fast allen unseren Fragen geduldig Rede und Antwort stand. Auf die Frage nach einem möglichen nächsten SPD-Kanzlerkandidaten konnte er jedoch keine Antwort geben.

Der dritte und leider auch letzte Tag begann mit dem Besuch der Plenarsitzung. Mir erschien der Plenarsaal von der Zuschauertribüne aus betrachtet deutlich kleiner, als er im Fernsehen wirkt. Wirklich toll war es hier, eine Vielzahl von bekannten Politikern aller Parteien „live“ zu erleben. An diesem Tag wurde über die Bundeswehrreform diskutiert. Nach der Plenarsitzung ergab sich dann die Gelegenheit, den Abgeordneten Lothar Binding, der mich nach Berlin „entsandte“ in seinem Hauptstadtbüro kennenzulernen. Ich konnte ihm dann das Erlebte der vergangenen Tage erzählen. Letzter Punkt des Programms war eine Diskussion mit mehreren Hauptstadtjournalisten verschiedener namhafter Medien über den Einfluss und die Bedeutung des Journalismus für die Politik. Das vielseitige Programm der drei Tage in Berlin hat mir einen guten Einblick in das politische Geschehen und deren Akteure vom Journalist über die Parteien bis hin zur Arbeit im Büro eines Abgeordneten vermittelt.

Junger Rat für Binding im Englischen Institut in Heidelberg

jungrat-ei11_01Im Rahmen des Projekts „Junger Rat für Binding“  besuchte der SPD Bundestagsabgeordnete Lothar Binding zum zweiten Mal den Gemeinschaftskunde-Kurs J1 des Englischen Instituts in Heidelberg. Während des ersten Besuchs hatten sich die Schüler das brisante Projektthema „Finanzkrise“ ausgesucht und den Fokus dabei auf den europäischen Stabilitätsmechanismus gelegt.

Ziel des zweiten Treffens war nun die Präsentation der Beratungsergebnisse, die  der Kurs in der Zwischenzeit erarbeitet hatte. Die 19 Schüler lernten in den letzten Wochen, das Konstrukt des europäischen Stabilitätsmechanismus zu verstehen. Sie erarbeiteten in Gruppen Lösungen zu aktuellen finanzpolitischen Fragen, zum Beispiel, wie riskante Spekulationen in der Finanzwelt verhindert werden können.  Auch die Fragen nach angemessen Vorstandsgehältern und Bonizahlungen erregten die Gemüter der Schüler, die sich eine stärkere Erfolgskontrolle und Haftung von Managern wünschen würden. Gemeinsam mit Lothar Binding wurden die Vorschläge zusammengetragen und diskutiert. „Diese Vorgehensweise trifft man auch in der Politik an, wir erarbeiten in Facharbeitsgruppen Fragestellungen für die Ausschüsse und das Plenum. Das, was hier passiert, ist der ganz normale Weg, wie Politik gemacht wird, nur, dass die Ideen hier von den Schülern kommen. Das ist kein Spiel, sondern reales Übungsfeld und die Arbeit, die ich auch sonst mache“, erklärt Lothar Binding das Projekt.

Mit den Ergebnissen des Treffens war er sehr zufrieden. „Die Vorschläge des Kurses sind sehr gut zu verwerten und einzuspeisen.“ Im nächsten Schritt wird Lothar Binding die Ideen in Berlin einbringen und die Schüler über die weiteren Ergebnisse im Parlament informieren. „Durch das Projekt lernen die Schüler auch, warum manche Probleme nicht über Nacht gelöst werden können und gelangen zu der Einsicht, dass manche Dinge eben etwas mehr Zeit brauchen.“  Mit dem Verständnis von Politik wächst auch das Interesse für diese, davon ist Lothar Binding überzeugt: „Indem Moment indem man Schüler an Politik beteiligt, sind sie auch daran interessiert. Die Teilnehmer haben hier die reelle Chance, Einfluss auf das Politikgeschehen zu nehmen.“

Mit auf Pflegetour

Lothar Binding MdB ( 2.von re.) mit Pflegedienstleitung Michaela Schuhmacher, Pfleger Lorenz Sauerborn und Geschäftsführer Martin Heß

Lothar Binding MdB ( 2.von re.) mit Pflegedienstleitung Michaela Schuhmacher, Pfleger Lorenz Sauerborn und Geschäftsführer Martin Heß

Bundestagsabgeordneter Lothar Binding zu Besuch bei der Diakoniestation der Evangelischen Kirche in Heidelberg

Über die Auswirkungen des Pflegenotstandes informierte sich der SPD Bundestagsabgeordnete Lothar Binding bei seinem Einsatz in einer Frühschicht der Evangelischen Diakoniestation Heidelberg. Von morgens 7.00 Uhr bis zum Ende des Frühdienstes um 13.00 Uhr begleitete Binding den Krankenpfleger Lorenz Sauerborn bei seiner täglichen Arbeit auf einer Pflegetour, von Handschuhsheim über die Altstadt bis Ziegelhausen und über die Weststadt wieder zurück. Gemeinsam wurden 23 Patienten besucht und versorgt. Die Evangelische Diakoniestation mit ihrer 150-jährigen Tradition in Heidelberg versorgt täglich rund 190 Patienten, die zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung bleiben möchten. Mit den neun Diensttouren die täglich unterwegs sind, deckt die Diakoniestation das ganze Stadtgebiet Heidelbergs ab. Um alle Patienten geregelt und pünktlich zu besuchen steckt eine Menge Arbeit dahinter, so ist eine Umleitung im Straßenverkehr ebenso zu berücksichtigen wie die Müllabfuhr und der Berufsverkehr. Auf der Fahrt wurden auch Themen angesprochen, die den Beschäftigten auf den Nägel brennen. Die Diakoniestation spürt nämlich, dass der Pflegeberuf an Attraktivität verloren hat und es machen sich in Heidelberg Nachwuchssorgen breit. „Pflege muss gepflegt werden“. Die Pflegedienstleiterin Michaela Schuhmacher und ihr Stellvertreter Carl Schuler gehen deshalb an die Schulen, zeigen den Schülern das Berufsbild und laden sie zu Praktika ein. Wiedereinsteigern in den Beruf wird ein Einarbeitungskonzept angeboten. Die Pflege ist ein qualifizierter Ausbildungsberuf mit Zukunft. „Weil Menschen Menschen brauchen, müssen wir für die Attraktivität dieses Berufes werben, sonst gehen uns die dringend benötigten Helfer aus“, so Binding zum Abschluss seines Praktikums.

von Birgit Kurz

Hannelore Kraft: Der Wechsel ist möglich!

Bindi-Kraft11_01Letzten Freitag kam die Ministerpräsidentin aus Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft auf Einladung von Anke Schuster zu einer Diskussion nach Heidelberg. Im Café Rossi trafen sich viele interessierte Gäste, darunter MdB Lothar Binding, die ehemaligen Abgeordneten Claus Wichmann und Prof. Hartmut Soell, Alt-OB Beate Weber und einige SPD Stadträte, um zusammen über die kommende Landtagswahl in Baden-Württemberg und den dadurch möglichen Wechsel zu diskutieren.

Nach einer Stärkung am Frühstücksbuffet, begrüßte die SPD Kandidatin den hohen Besuch aus Düsseldorf. Anke Schuster bezeichnete die Entscheidung zur Minderheitsregierung von rot-grün in Nordrhein-Westfalen als „mutig und konsequent“. Zudem zeigte sie sich von der Person Hannelore Kraft „beeindruckt“. Diese kommt zwar aus einfachen Verhältnissen, absolvierte aber trotzdem das Studium der Wirtschaftswissenschaften. Als Dank für diesen freien Zugang in die Bildung engagiert sie sich heute in der SPD. Als Programm für die Landtagswahl in Baden-Württemberg forderte Anke Schuster Reformen in der Schul- und Bildungspolitik, gute Arbeit zu fairen Löhnen und eine solidarische Gesellschaft. (mehr …)