taschentausch_01Im Rahmen eines Shadowprojektes tauschen der Geschäftsführer der IHK Rhein-Neckar und Leiter des Geschäftsbereichs Handel, Verkehr, Dienstleistungsgewerbe Carl Thiel und der SPD Bundestagsabgeordnete Lothar Binding ihre beruflichen Rollen.

Die Projektergebnisse werden im Herbst in einer öffentlichen Veranstaltung der IHK und der Volksbank Heidelberg präsentiert. Neben einer audiovisuellen Präsentation der Aktion wer-den Thiel und Binding auch persönlich ihre Eindrücke schildern.

Das Shadowprogramm in Berlin und Heidelberg wird von einem Kamerateam begleitet. Die Arbeit der Shadowpartner wird somit dokumentiert, zudem werden sie und weitere Beteiligte interviewt. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung in der Heidelberger Volksbank „Deutscher Bundestag – unsere Abgeordneten“ wird der fertige Film uraufgeführt.

Für eine bestimmte Zeit – mindestens drei typische volle Arbeitstage wird der „Gastgeber“ als „Schatten“ von seinem Gast begleitet, quasi ein Rollentausch. Carl Thiel wechselt in der nächsten Woche nach Berlin. Dabei soll das gegenseitige Verständnis zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Politik durch eigenes Erleben eines fremden Arbeitszusammenhangs gefördert werden. Ebenso spielt das Kennenlernen von Unterschieden und Gemeinsamkeiten und wechselseitiger Nutzen für das eigene „System“ eine besondere Rolle.

So lernt Carl Thiel typische Termine im Tagesablauf eines Abgeordneten kennen, aber auch den Büroalltag. Das Programm wurde gemeinsam mit Lothar Binding vorbereitet und zusammengestellt. Der IHK Geschäftsführer wird nächste Woche an einer SPD Fraktionssitzung, Finanzausschuss-Sitzung und einer Plenumssitzung im Bundestag teilnehmen. Daneben wird er sich im fernmündlichen Bürgergespräch üben und am Parlamentarischen Abend ein Gespräch mit Lobbyisten führen.

Lothar Binding seinerseits wird bei dem Gegenbesuch Mitte Juni die Arbeit der IHK in Heidelberg näher kennen lernen. „Die Erfahrungen der Tauschpartner mit dem jeweils anderen „System“ wird sicher eine wichtige sein“, so Binding, „Einblick in die Arbeit des anderen zu bekommen ist gewiss ein Beitrag zur Verständigung zwischen Politik und Verwaltung“.

NT