Im Haushaltsausschuss des Bundestages wurde beschlossen, dass die Gemeinde Brühl für den Neubau des Sonnenschein-Horts an der Schillerschule 2,5 Millionen Euro bekommt. „Eine tolle Nachricht, dass das geklappt hat“, freute sich Brühls Bürgermeister Dr. Ralf Göck.
Seit 2018 plant die Gemeinde Brühl nach der Schließung der örtlichen Werkrealschule im Rahmen der Errichtung des „Kinderbildungszentrums Schillerschule“ einen Anbau an die Schiller-Grundschule. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Lothar Binding hatte sich mit seinem Kollegen Martin Gerster für die Förderung stark gemacht. Auch die SPD-Bundestagskandidatin Neza Yildirim aus Schwetzingen freut sich über den Erfolg. „Hier soll der Hort für die Schillerschule untergebracht werden, damit notwendige Gruppen- und Nutzräume wie auch eine Mensa mit Ess- und Veranstaltungsbereich entstehen“, so Yildirim. Dies sei wichtig, da immer mehr Räume für die außerschulische Kinderbetreuung notwendig würden und das bestehende Hortgebäude längst nicht mehr ausreiche.
Mit dem „Kinderbildungszentrum Schillerschule“ will die Gemeinde bei steigenden Kinderzahlen der ebenfalls steigenden Nachfrage nach Hortplätzen gerecht werden. Zum guten Schluss, so Bürgermeister Dr. Ralf Göck, „hat Brühl ein Campus Schillerschule, der durchaus Leuchtturmcharakter haben könnte“.
Mit Beginn des Schuljahres 2025/26 soll der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder ab der 1. Jahrgangsstufe eingeführt werden. „Die ganzheitliche Förderung wird somit insgesamt verbessert und der Übergang von der frühkindlichen Betreuung von Krippe über Kindergarten bis hin zur Grundschule erleichtert“, betont Neza Yildirim. Dafür biete der Campus Schillerschule, der neben den Bildungseinrichtungen auch die Gemeindebäder und die Bibliothek umfasst, mit seinen Rahmenbedingungen den idealen Standort. Das zugrundeliegende Konzept wurde seitens der Hort- sowie der Schulleitung befürwortet. Ebenso positiv war die Resonanz der Elternbeiratsvertretungen.
Bisher sei die Suche nach Förderung durch das Land erfolglos geblieben, heißt es seitens der Gemeinde, umso erfreulicher ist jetzt die Nachricht aus Berlin. Mit dem Bundessanierungsprogramm werden die bauliche Sanierung und der Ausbau von Einrichtungen der sozialen Infrastruktur gefördert. Es soll sich dabei um Projekte mit deutlichen stadtentwicklungspolitischen Impulsen für die Gemeinde sowie regionaler oder überregionaler Wirkung handeln. „Die Errichtung dieses Schulanbaus erfüllt damit alle Voraussetzungen für die Förderung durch den Bund“, betont die SPD-Politikerin.