MdB Lothar Binding begrüßte die Weinheimer PPP – Austauschschülerin Julia Kampfl wieder zu Hause.

MdB Lothar Binding begrüßte die Weinheimer PPP – Austauschschülerin Julia Kampfl wieder zu Hause.

Weinheim / Seit Anfang August ist sie schon wieder in Deutschland, nun konnte der SPD-Bundestagsabgeordnete Lothar Binding die Weinheimer Austauschschülerin Julia Kampfl willkommen heißen. Die junge Weinheimer Schülerin erhielt im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) ein Stipendium in den USA. Für ein Jahr lebte sie bei einer Gastfamilie in Georgia, im Südosten der USA. Das Jugendaustauschprogramm zwischen dem Deutschen Bundestag und dem Kongress der USA wurde 1983 beschlossen, um der jungen Generation in beiden Ländern die Bedeutung der freundschaftlichen Zusammenarbeit, die auf gemeinsamen politischen und kulturellen Wertvorstellungen beruht, zu vermitteln. Das Programm sieht einen einjährigen Aufenthalt von je 60 jungen Deutschen und jungen Amerikanern im jeweiligen Gastland vor. Als ein junge deutsche „Botschafterin“ war nun Julia Kampfl für ein Jahr in den USA. Sie besuchte dort täglich die Schule. Die Mitschüler und Lehrer dort seien zwar sehr nett, aber der Lehrstoff entspräche nicht ganz dem des  Weinheimer Gymnasiums, gestand die junge Weinheimerin dem Bundestagsabgeordneten. „Englisch fällt mir natürlich sehr leicht, aber Mathe muss ich jetzt noch etwas aufholen, so die Zwölfklässlerin. Als sie 2005 in die USA flog, sprach sie nur ihr Schulenglisch, jetzt klappt es mit der englischen Sprache „perfekt“ so die Schülerin.

„Ich habe auf dem Land gelebt, meine „Mam“ war eine Schriftstellerin und ich habe mich mit meinen Gastgeschwistern super gut verstanden“, sagte sie überglücklich, und machte deutlich, dass sie in Amerika eine zweite Familie gefunden habe.

Julia Kampfl zeigte Lothar Binding eine große DIN A4 Mappe in der sie alle Bilder und Erinnerungen an den Aufenthalt in den USA untergebracht hatte. So zeigte Sie ihm auch die Bilder eines New York Besuchs oder die Schnappschüsse die auf Schulpartys gemacht wurden. Auf die Frage des Abgeordneten Binding, ob sie denn Heimweh gehabt hätte, antwortete sie: „Überhaupt nicht“, denn die Internetwelt und E-Mail habe sie mit Weinheim verbunden. Gerne hätte sie in den Staaten den Führerschein gemacht, aber in Georgia wurde ihr das mit 17 Jahren verwehrt. „Hätte ich in South Carolina gelebt, wäre dies zu keiner Zeit ein Problem gewesen“, sagte Julia etwas traurig. Sie sei aber in Deutschland schon dabei und würde bald die Prüfung machen.

„In der Schule bin ich sehr offen aufgenommen worden“, erklärte sie dem Abgeordneten. Im Bistro Saxophon sprach man auch über die Unterschiede im Gesellschaftssystem und natürlich über die Arbeit des Abgeordneten in Berlin und Weinheim. Lothar Binding verwies auf die Besonderheit in seinem Wahlkreis, wo ja im Hinblick auf die US Army, insbesondere in der Metropolregion ein guter Kontakt zu den Bürgern der USA bestehe. Das Parlamentarische Patenschafts-Programm bezeichnete Binding als wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung und biete für die Austauschschüler eine hervorragende Möglichkeit eine andere Sprache und Kultur kennen zu lernen. Er wolle sich dafür einsetzen, dass das PPP erhalten bleibe und verbessert werde.

NT