Lothar Binding besucht die Kita Kinderland in Weinheim

Bundesprogramm „KiTa-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“

„Jeder Mensch sollte in Deutschland möglichst die gleichen Chancen auf Bildung haben, egal ob seine Kindheit geordnet abläuft oder schwierig , vielleicht sogar unter prekären Umständen“, so der Bundestagsabgeordnete bei seiner Begrüßung.

Diesem Ziel widmet sich das Bundesprogramm „KiTa-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“, das in Weinheim von August 2017 bis Dezember 2020 durchgeführt wird. Mit dem Programm unterstützt der Bund Kommunen als Träger von Kindertageseinrichtungen. Es sollen Angebote entwickelt werden, um Kindern einen frühen Zugang zur Bildung zu ermöglichen.

Mit den Projektmitteln wurden drei Stellen für pädagogische Fachkräfte geschaffen. Die „KiTa-Lotsinnen“ sind in den drei KiTas, Kindergarten Waid, Kindertagesstätte Kuhweid und Kindergarten Kinderland beschäftigt. Mit besonderer Aufmerksamkeit widmen sich die Erzieherinnen Familien mit Fluchterfahrung, die ein Betreuungssystem, wie hierzulande gar nicht kennen. Mehr als 30 Kinder, die mit ihren Familien als Flüchtlinge nach Weinheim gekommen sind, besuchen im Moment eine dieser Weinheimer Einrichtungen.

Die KiTa-Lotsinnen unterstützen auch Kollegen in anderen Einrichtungen, vor allem wenn es um Themen der Integration und kulturellen Verschiedenheit geht.

Konkret geschieht dies unter anderem durch:

  • den Ausbau kultursensibler Pädagogik in den Kindertageseinrichtungen,
  • niedrigschwellig angelegte Aufklärungs- und Informationsangebote für Eltern zum System der frühkindlichen Bildung,
  • den Aufbau einer aufsuchenden, begleitenden Elternberatung,
  • die Etablierung von Eltern-Kind-Gruppen,
  • sozialraumorientierten Angeboten zur Unterstützung des Kennenlernens des Bildungssystems,
  • trägerübergreifende Fortbildungsangebote für pädagogische Fachkräfte zu den Themenfeldern „Kultursensible Pädagogik“, „Interkulturelle Kompetenz“ und „Vielfalt“.

Im Amt für Bildung und Sport unterstützt eine Koordinierungs- und Netzwerkstelle die Arbeit der „KiTa-Lotsinnen“ und vernetzt das Projekt mit anderen Bildungsprogrammen in Weinheim.

 

Bund fördert Erweiterung der Sammlung Prinzhorn in Heidelberg

Im zweiten Anlauf hat es geklappt – anders als im letzten Bundeshaushalt ist es diesmal gelungen eine Mehrheit für die Investitionsmittel zur Erweiterung der Sammlung Prinzhorn in Heidelberg zu gewinnen. „Unsere Arbeit hat sich gelohnt, denn die bauliche Erweiterung der Sammlung auf dem Gelände des Altklinikums in Heidelberg ist ein lang gehegter Wunsch.“, so der finanzpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Lothar Binding.

Der Haushaltsausschuss hat in seiner letzten Sitzung vor den Haushaltsberatungen im Bundestag, fünf Millionen Euro für die Erweiterung der Kunstsammlung zur Verfügung gestellt.

Die Sammlung Prinzhorn an der Klinik für Allgemeine Psychiatrie des Heidelberger Universitätsklinikums ist eine weltberühmte Sammlung: Kunst von Psychiatrieerfahrenen. In den letzten Jahren ist der Werkbestand stetig gewachsen, die Museumräume sind nicht mehr ausreichend und der Bedeutung der Sammlung nicht mehr angemessen.

Die Kuratoriumsmitglieder Prof. Dr. Jochen Tröger und Dr. Thomas Röske haben sich in den letzten zwei Jahren sehr intensiv für das Projekt engagiert. Da der Bund im Kulturbereich nur bis zu 50 Prozent der Maßnahme fördert, haben sich das Land Baden-Württemberg, die Stadt Heidelberg und die Josephine und Hans-Hermann Hector Stiftung bereit erklärt die zweite Hälfte der Kosten für die bauliche Erweiterung der Sammlung Prinzhorn zu übernehmen. „Durch die jetzt bewilligten Bundesmittel ist es möglich den Erhalt und den Ausbau dieser national und international überaus bedeutsamen Kunstsammlung dauerhaft zu sichern“, freut sich Lothar Binding.

Lothar Binding besucht Louise-Ebert-Haus in Heidelberg

Im Oktober besuchte die AWO Heidelberg und Lothar Binding, SPD-Bundestagsabgeordneter das Seniorenzentrum Louise-Ebert, um sich das Haus anzusehen, sich  auszutauschen, Kooperationen anzusprechen und den Fachkräftemangel auf beiden Seiten, von Kitas wie auch in Pflegeheimen zu erörtern.

Anwesend waren bei diesem Besuch von links nach rechts.

Henrik Schaumburg, Einrichtungsleitung

Marlen Pankonin, Mitglied im Landesvorstand der SPD BW.

Regina Kiehl, Pflegedienstleistung

Lothar Binding, SPD-Bundestagsabgeordneter

Herbert Weisbrod-Frey da, Landesvorsitzender der ASG (Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokrat*innen im Gesundheitswesen in der SPD)

Stefanie Burke-Hähner, AWO Kreisverband Heidelberg e.V. (vorne sitzend)

Cathrin Autenrieb, Sozialer Heimdienst

Besuch der Evonik Technochemie GmbH

Lothar Binding hat die Wirkstoffanlagen der Evonik Technochemie GmbH am Standort Dossenheim besucht. Die Anlagen sind nach den weltweit strengen GMP Regeln (Good Manufacturing Practice) konzipiert und produzieren pharmazeutische Wirkstoffe. Eine weitere Anlage dient zur Herstellung von Spezialchemie-Produkten für die High-Tech-Industrie.

Evonik ist ein strategischer Partner der Pharmaindustrie. Die Auftragsherstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen (Exklusivsynthese) und die Geschäfte mit Pharmaaminosäuren sowie Pharmapolymeren sind im Geschäftsgebiet Health Care gebündelt.

Lothar Binding konnte an einem umfassenden Betriebsrundgang teilnehmen. Danach sprachen die Beteiligten über mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung.

„Die Qualität und die Sicherheit der Arzneimittelversorgung ist in einem jüngsten Gesetz deutlich verbessert worden“, so der Abgeordnete. Das Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV), ist am 16. 8. 2019 in Kraft getreten. Mit dem GSAV sollen Bundes- und Länderbehörden besser zusammenarbeiten und Apotheken sowie Herstellbetriebe stärker kontrolliert werden. Der Bund hat erweiterte Befugnisse bekommen, um für Arzneimittelsicherheit zu sorgen. Informationen über die Hersteller der Wirkstoffe in Arzneimitteln werden in Zukunft öffentlich zur Verfügung gestellt.

Außerdem werden die Krankenkassen verpflichtet, bei Rabattverträgen künftig die Vielfalt der Anbieter zu berücksichtigen. Damit soll Lieferengpässen bei Medikamenten entgegengewirkt werden.

Besuch im Julius Kühn-Institut (JKI)

Lothar Binding hat das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen in Deutschland besucht. Es gehört als selbständige Bundesoberbehörde zum Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und hat ein Fachinsitut in Dossenheim.

Das JKI beschäftigt 1.200 Personen, davon rund 350 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Diese arbeiten in 17 Fachinstituten: Braunschweig, Berlin und Kleinmachnow, Darmstadt, Dresden-Pillnitz, Dossenheim, Groß Lüsewitz, Siebeldingen und Münster.

Die große Herausforderung des 21. Jahrhunderts besteht darin, in ausreichendem Umfang biogene Rohstoffe für die wachsende Weltbevölkerung zur Verfügung zu stellen. Dazu gehören zum einen Nahrungs- und Futtermittel. Zum anderen nimmt der Bedarf an nachwachsenden Rohstoffen für die Papierherstellung, für Kosmetika, Farben, Bioschmierstoffe, Arzneipflanzen, Waschmittel, aber auch für die Energiegewinnung stetig zu. Am Anfang der agrarischen und forstlichen Wertschöpfungsketten steht die Pflanze. Ihr kommt somit eine besondere Bedeutung bei der Bewältigung der künftigen Herausforderungen zu. Aus dieser Schlüsselstellung der Kulturpflanze leiten sich die Aufgaben der Beschäftigten des Julius Kühn-Instituts ab: ihre Forschungen und Aktivitäten auf eine nachhaltige, umweltgerechte Pflanzenproduktion mit neuesten Technologien auszurichten.