Praktikumsbericht Clemens Buhr – 7. Januar bis 1. Februar 2019

Spätabends mitten im Oktober lud der Juso-Kreisverband zu einer Veranstaltung mit dem Thema „Finanzkrise“ mit dem Gastredner Lothar Binding ein. Ich erinnere mich noch ganz genau daran, weil Lothar es geschafft hatte, mit seiner Flipchart-Aktion mich erst zu verwirren und dann aber zu begeistern. Keine drei Tage später schickte ich die Praktikumsbewerbung los.

Als ich dann im Januar nach Berlin kommen durfte, wurde ich von allen Mitarbeitern herzlich empfangen und gleich in die Arbeit miteingebunden. Dazu gehörten unzählige Bürgerbriefe, die alle, egal ob sie in Lothars Zuständigkeitsbereich fielen oder nicht, bearbeitet wurden, Recherchearbeiten zu den unterschiedlichsten Themen und das Schreiben von Briefen an Organisationen, Ministerien und an das Regierungskabinett. Es erstaunte mich, wie akribisch und auch hartnäckig den an Lothar gerichteten Anliegen nachgegangen wurde. Das Argument, dass die Politiker die Wünsche ihrer Bürger nicht hören wollen, ist nun nach meiner praktischen Erfahrung schlichtweg falsch. Es gibt zwar viel zu viele Wünsche, die leider nicht alle bedient, aber zumindest angehört und bearbeitet werden.

Neben der erstaunlicherweise spannenden und abwechslungsreichen Büroarbeit mit einem wunderbaren Team nahm mich Lothar zu sehr vielen Terminen mit: Arbeitsgruppen-, Ausschuss-, Plenumssitzungen, Parteiinterne Treffen, Podiumsdiskussionen, Neujahrsempfänge, Gespräche mit Interessengruppen, Presseinterviews, etc. Das Pensum eines*er pflichtbewussten Parlamentariers*in ist enorm. Oftmals sieht man in den Fernsehdebatten einen fast leeren Plenumssaal und fragt sich, was die Abgeordneten*innen gerade machen. Dabei liegt die Arbeit im Verborgenen. Wahrscheinlich machen die tatsächlichen Plenumssitzungen nur 5% von der Arbeit eines*er Parlamentariers*in aus. Aber trotz all diesem Stress nahm sich Lothar oft die Zeit und erklärte mir, wie gerade was abläuft.

Die Einblicke der letzten vier Wochen sind so vielseitig und aufschlussreich, als dass man diese nicht in der Schule oder im Studium gewinnen könnte. Die Komplexität der Prozesse in diesen Häusern ist mit keinem Schaubild aus einem Lehrbuch zu vergleichen. Vor allem der Konflikt der Sachpolitik mit der eigentlich vom Bürger wahrgenommen Politik bestimmt das Handeln aller Mitarbeiter*innen maßgeblich und verschärfte sich mit dem Einzug der AfD. Diese sind trotz ihrer vermeintlichen Befähigung so unproduktiv wie keine andere Fraktion und blockieren oft mit sinnlosen Anträgen und Verfahren, die sie nicht beherrschen, den Prozess.

Schlussendlich gesagt, ist die Arbeit bzw. das Praktikum im Bundestag hochspannend, weil man in dem Prozess integriert wird, sich mit anderen Praktikanten*innen austauscht und vernetzt und damit einen komplexen Einblick in das legislative System der Bundesrepublik Deutschland erhält. Dementsprechend möchte ich jedem ein Praktikum empfehlen, der sich auch nur ein bisschen damit auseinandersetzen möchte. Denn von nichts kommt nichts. Clemens Buhr

Erfolg der SPD – Regionalbudget kommt!

Der SPD-Bundestagsabgeordnete und finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Lothar Binding freut sich, mitteilen zu können, dass die Unionsparteien eingelenkt haben und nun der Bund die Möglichkeit von Regionalbudgets zur Entwicklung des ländlichen Raumes schafft.

„Die ländlichen Räume in Deutschland werden oft unterschätzt. Dabei sind sie wichtige Kraftzentren unseres Landes. Vielen Menschen ist es nicht bewusst, dass mehr als die Hälfte unserer Bevölkerung auf dem Land lebt“, so der Abgeordnete.

Die Bundesländer haben nun die Möglichkeit, das Regionalbudget in ihre landesrechtlichen Förderrichtlinie ab 2019 zu übernehmen. Es können Kleinprojekte gefördert werden und je Region jährlich bis zu 200.000 Euro einschließlich eines Eigenanteils des Erstempfängers in Höhe von 10%.

Das Regionalbudget ist in dem Jahr zu verwenden, in dem es vom Land bewilligt wurde. Die förderfähigen Gesamtkosten eines Kleinprojekts je Empfänger betragen maximal 20.000 Euro und die Höhe des Zuschusses bis zu 80%. Die Auswahl der Kleinprojekte erfolgt anhand von Auswahlkriterien durch ein Entscheidungsgremium bestehend aus Vertretern regionaler Akteure.

„Dort, wo junge Familien abwandern, Unternehmen ihre Standorte verlagern, Landarztpraxen und Lebensmittelläden schließen, Wasserpreise steigen oder schnelles Internet fehlt, müssen wir gegensteuern“, betont Binding. Anders als in den meisten Ballungsgebieten sei der demografische Wandel in den ländlichen Räumen schon heute spürbar. Jede Region müsse aber eine faire Entwicklungschancen bekommen.

„Gerade für unsere Rhein-Neckar-Region ist dies ein Förderinstrument, das wirklich hilft. Wir haben uns für die ländlichen Räume stark gemacht und wir wissen auch, dass es große Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen gibt. Aus diesem Grund sollen die Menschen vor Ort entscheiden, welche Maßnahmen für einen starken und attraktiven ländlichen Raum notwendig sind, “ so der Finanzpolitiker.

In Baden-Württemberg wendet man sich an das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Referat 45, Dr. Georg Ris oder Barbara Eusterschulte, Kernerplatz 10, 70182 Stuttgart, E-Mail: Georg.ris@mlr.bwl.de und E-Mail: Barbara.eusterschulte@mlr.bwl.de

Winterfeier der SPD-Schwetzingen und Frauenwahlrecht

Winterfeier in Schwetzingen

Im SPD-Bürgerzentrum begrüßte der Vorsitzende der Sozialdemokraten in Schwetzingen, Simon Abraham, die zahlreich erschienenen Gäste. Gekommen waren nicht nur Mitglieder und Freunde aus Schwetzingen, sondern auch der Bundestagsabgeordnete Lothar Binding aus Heidelberg.

Sie waren alle gekommen, um einen gemütlichen Abend zu erleben und natürlich, um die Jubilare der Schwetzinger Sozialdemokratie zu ehren. Die SPD-Frauen würdigten dazu den hundertsten Jahrestag des Frauenwahlrechts mit einer besonderen Kleiderordnung. Die Frauen trugen alle weiße Oberteile – genau wie die ersten Frauen in der Weimarer Nationalversammlung von 1919. Damals wurden 37 Frauen ins Parlament gewählt, mit ihren weißen Blusen fielen sie zwischen den Männern in schwarzen Anzügen deutlich auf.

In seiner Begrüßungsansprache ging Abraham auch auf die kommenden Kommunalwahlen und die kommunalpolitischen Probleme ein. Er dankte den gar nicht so unsichtbaren „ guten Geistern“, die für die Organisation, Speisen und Getränke oder andere wichtige Dinge Sorge getragen hatten.

„Baden-Württemberg soll endlich im Bereich der frühkindlichen Bildung die Gebührenfreiheit umsetzen. Deshalb werden wir ein Volksbegehren für gebührenfreie Kitas einleiten“, kündigte Simon Abraham an. Seit Anfang Januar sammelt die SPD Unterschriften. Mindestens 10.000 müssen es sein, damit der Antrag auf das Volksbegehren wirksam wird.

„Uns als SPD ist es wichtig, mehr Bildungsgerechtigkeit zu schaffen – und zwar unabhängig vom Geldbeutel der Eltern“. Darüber hinaus bekämpft die Gebührenfreiheit aktiv Kinderarmut und sorgt für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, was wiederum der Wirtschaft zugutekommt“, erklärt Stadtrat Abraham.

Praktikumsbericht Tim Gehrlein | 26.11. – 30.11.2018

Meine Freude und Erwartungen auf das Praktikum bei Genosse Lothar, als Bundestagsabgeordneter, können gar nicht überboten werden – dachte ich. Es war alles noch viel besser, als ich es mir erhofft habe. Ein spitzen Team, jede Menge Termine bei denen ich dabei sein durfte und ein vorbildlicher Abgeordneter. Jeden Tag merkte ich, dass Lothar und sein Team, das tatkräftig hinter ihm steht, selbst im stressigsten Momenten mit Herzblut an die Sache gehen – richtige Sozialdemokraten.

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