Binding trifft auf vielschichtige Kunst

SPD-Bundestagsabgeordneter besucht die Künstlerin Jenny Passet

Im Rahmen seiner Sommertour hat Lothar Binding die Weinheimer Künstlerin Jenny Passet im Fürstenlager Auerbach besucht. Dort zeigte sie ihm ihre Ausstellung, die unter dem Titel „EIGENeART“ lief. Passet ist Kunstlehrerin. Ihre Bilder bestechen durch kraftvolle Farben und vielschichtige Oberflächen. Passet hat sich unter anderem an der Kunstakademie Mannheim sowie an der Freien Akademie für Kunst Darmstadt weitergebildet.

Sie ordnet ihre Werke der informellen Malerei zu, dennoch werden Stimmungen hervorgerufen, die Assoziationen an unterschiedliche Landschaften wecken. Lothar Binding ist begeistert von den Kunstwerken und schaut sich die Bilder genau an. Er berührt die Oberfläche, denn durch die Mischung von Acryl, Schellack und Dammar entstehen Oberflächen mit eigenwilligen Strukturen.

Passet erklärt ihm, dass in einer ersten Phase die Eigendynamik der flüssigen Farbe im zunächst offenen Malprozess das bestimmende Element ist. „Wir können das auch als eine Art Action-Painting bezeichnen und findet bei mir prinzipiell zu den Klängen von Jazzmusik statt“, so die Künstlerin.

Trotzdem plant Passet ihre Kunstwerke. Die Belegung der Leinwand mit Schichten von Seidenpapier oder Sand bewirken ein leichtes Relief. Mit Dammar oder Schellack setzt sie neben Acryl und Tusche zudem Materialien aus der traditionellen Malerei ein.

Alles in allem ist es ein langer Prozess, bei dem sich die Bilder in vielen Schichten aufbauen, die einander zum Teil durchscheinend überlagern, zum Teil aber auch überdecken. „Wie durch ein Kaleidoskop schaut man bei meinen Bildern in eine Welt mit klaren Farbharmonien, sensiblen Farblinien und grafischen Elementen.“

„Echte Gegenstände kann ich den Malereien nicht erkennen“ so Binding. Dafür scheinen ihm aber organische Formen und auflösende Linien hilfreich die amorphen Farbräume voneinander zu trennen. „Die Bilder erschließen sich dem Betrachter nur direkt vor der original Malerei“, so Passet. Wer genau hinsähe, erkenne glänzende Partien mit stumpfer Übermalung auf rauem und auch seidigem Untergrund.

Jenny Passet lebt und arbeitet in Weinheim als freischaffende Künstlerin. Sie ist Mitglied des Kunstvereins Ladenburg. Ihre Arbeiten waren bereits in zahlreichen Ausstellungen zu sehen.

Praktikumsbericht Vincent Schmid | 12.-18. August 2019

Eine knappe Woche lang durfte ich Lothar in seinem Wahlkreis Heidelberg/Weinheim bei seiner Tätigkeit als Abgeordneten begleiten. Im Rahmen meiner Berufsorientierung und meinem Interesse an Politik kam ich nämlich glücklicherweise dazu beim Lothar in seinem Wahlkreisbüro ein Praktikum zu machen. Durch dieses Praktikum bekam ich erste sehr spannende Einblicke in die Aufgabenfelder eines Politikers.
Ich wurde von Beginn an sehr herzlich in das Team eingebunden und so wurden mir auch sofort verschiedene Aufgaben anvertraut. Ich durfte zum Beispiel aus einem Bericht einer internen Arbeitsgruppe zur internen und externen Kommunikation die Empfehlungen herausschreiben und zusammenfassen.
Die Tätigkeiten eines Abgeordneten außerhalb der Sitzungswochen sind überaus vielfältig. Auch wenn das Praktikum nur vier Tage umfasste, konnte ich diese Vielfältigkeit sehr gut miterleben. So begleitete ich Lothar zu einer Eröffnung eines Pflegeheimes bis hin zu einem Bürgergespräch und einem Betriebsbesuch. Wir besuchten selbst auch noch eine Kita im Rahmen eines Gesprächs mit Vertretern der Caritas und Erziehern über das FSJ.
Doch erst durch die Auswertung von Lothars Terminkalender zur Bestimmung von Lothars Flugreisen konnte ich die ganze Bandbreite an Aufgaben eines Bundestagsabgeordneten so richtig nachvollziehen.
Zum Schluss möchte ich mich nochmal ganz herzlich bei dem ganzen Team und besonders bei Johannes und Paul sowie bei dir Lothar für diese wertvolle und schöne Praktikumswoche bedanken!

Ein wichtiges Lernfeld vor allem für junge Menschen

(v.l.: Clara, Sabrina Stan FSJ-Freiwillige, Nele, Lothar Binding SPD-Bundestagsabgeordneter, Susanne Füllhase Kindergartenleiterin St. Bernhard, Christine Schur Pädagogische Leitung Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg e.V.)

Der Bundestagsabgeordnete Lothar Binding und Bürgermeister Ralf Göck sprachen mit Freiwilligen im Kindergarten St. Bernhard in Brühl
„Der Freiwilligendienst ist eine Zeit, individuell auf sich zu schauen und sich weiter zu entwickeln“, so resümiert Sabrina Stan ihr Jahr als Freiwilligendienstleistende im Kindergarten St. Bernhard in Brühl. Bundesweit engagieren sich jährlich rund 100.000 junge Menschen in einem Freiwilligendienst, allein in Baden-Württemberg gibt es mehr als 19.000 Freiwillige. Wie wertvoll die Freiwilligendienste für die Einrichtungen, für eine solidarische Gesellschaft und die Freiwilligen selbst sind, davon machten sich der SPDBundestagsabgeordnete Lothar Binding, Bürgermeister Dr. Ralf Göck, Pfarrer Erwin Bertsch und Gemeinderäte des Kindergartenausschusses in Brühl bei einem Besuch des Kindergartens St. Bernhard am Donnerstag (15. August) selbst ein Bild.

Sabrina, Tim und Sabine, erzählten als aktuelle und ehemalige Freiwillige in den Kindergärten St. Lioba und St. Bernhard in Brühl authentisch, wie prägend das Jahr des Freiwilligendienstes für sie war. Die 20-jährige Sabrina bewarb sich ursprünglich für einen Freiwilligendienst, um die Zeit nach der Schule bis zu einer Zusage für ihr Wunschstudium zu überbrücken. Durch die Erfahrungen im Freiwilligendienst hat sich ihre berufliche Vorstellung geändert: sie beginnt nahtlos in der gleichen Einrichtung im September ihre Ausbildung als Erzieherin. Auch für die beiden Freiwilligen Tim (17) und Sabine (56) war der Freiwilligendienst als persönlichkeitsbildende Zeit wertvoll. Tim ging bereits mit dem Berufswunsch des Erziehers in den Freiwilligendienst und wird diesen Weg nun mit der Ausbildung als Kinderpfleger weiterverfolgen. Sabine Faßler, die zuvor viele Jahre bei der Telekom arbeitet, machte ihren Freiwilligendienst am Ende ihrer Berufstätigkeit im Bereich 27plus.

In einer anschließenden Gesprächsrunde unterstrich Lothar Binding die gesellschaftliche Bedeutung des Freiwilligendienstes. Als eine „nicht kommerzielle Lebensphase“ biete er vor allem für junge Menschen ein wichtiges Lernfeld, so der Bundestagsabgeordnete. Die Stadt Brühl zeigt sich dabei als vorbildliche Kommune, weil sie gerade im Kindergartenbereich die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellt, um jungen Menschen im Rahmen des Freiwilligendienstes einen Einsatz in einer sozialen Einrichtung zu ermöglichen. In der Stadt Brühl sind, so Bürgermeister Ralf Göck, zwölf Freiwillige im Einsatz. Freiwillige sind in den sozialen Einrichtungen eine wichtige Stütze und leisten wertvolle Arbeit. Darüber waren sich die Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmer einig. Für Susanne Füllhase, die Leiterin des Kindergartens St. Bernhard, liegt der Gewinn für Freiwillige darin, dass sie zum Beispiel den Beruf der Erzieherin oder des Erziehers kennen lernen können, ohne bereits Druck zu verspüren, aber dennoch ein gewisses Maß an
Verantwortung übertragen zu bekommen. Der positive Nebeneffekt sei, dass sie „erkennen, wie wichtig es ist, etwas für andere zu tun“. Kontrovers wurde diskutiert, ob diese wertvolle Zeit weiterhin als freiwilliges Lernjahr angeboten wird oder als Pflichtjahr für jeden jungen Menschen eingeführt werden soll. Die Frage sei, so Sabine, ob durch ein Pflichtjahr nicht die Motivation der jungen Menschen verloren gehe. Offen ist auch die Frage der Finanzierung eines Pflichtjahres. Bereits jetzt wäre es dringend notwendig die Fördergelder für das bisherige Konzept des Freiwilligendienstes zu erhöhen, wie Christine Schur, die pädagogische Leiterin des Referats Freiwilligendienste im Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg betonte. Der Diözesan-Caritasverband ist Träger der Freiwilligendienste. Die für dieses Jahr versprochenen Gelder in Höhe von 65 Millionen Euro seien ein gutes Zeichen, müssten jedoch verstetigt werden, um das Konzept Freiwilligendienst auf eine gute finanzielle Basis zu stellen, so Schur. Lothar Binding versprach, dieses Thema mit in den Finanzausschuss des Bundestags zu nehmen. Der Bundestagsabgeordnete äußerte sich am Ende des Besuchs sehr positiv über das Gesamtkonzept Freiwilligendienst. Binding betonte das gute Zusammenspiel der Einrichtungen, der Freiwilligen und der Träger. Am Beispiel des Kindergartens zeige sich, so Lothar Binding, dass ein Freiwilligendienst gut für die Kinder, gut für die jungen Menschen
und gut für die Einrichtung sei.

Lucia Vierling
Bildungsreferentin
Referat Freiwilligendienste
Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg e.V.
Telefon 06221 3540955
Mobil 0151 65052782
E-Mail: vierling@caritas-dicv-fr.de

Die Welt ist weder schwarz noch weiß

Aus Sicht der Sparer*innen, die den Nominalzins im Blick haben, und auch aus Sicht einer privaten Altersvorsorge ist es zwar es auf dem ersten Blick verständlich, dass die EZB-Politik so in der Kritik steht, aber ich möchte im Folgenden das Thema etwas genauer beschreiben. Dass Sparbücher, Tagesgeld- und Festgeldkonten kaum noch Rendite bringen, ist ein ernstzunehmendes Problem der EZB-Politik. Solche Wertverluste hat die*der Sparende aber nicht nur, wenn der festgesetzte EZB-Leitzins so wie derzeit bei null ist. Dieses Phänomen ist immer dann zu beobachten, wenn die Inflationsrate höher als der nominale Zins ist. Der Realzins wird negativ, und Sparer*innen machen einen Verlust. Diesen Umstand muss ich nicht für gut halten, er ist aber in der deutschen Geschichte keineswegs eine Seltenheit. Seit 1967 machten die Sparerenden in mehr als der Hälfte aller Jahre Realzins-Verluste. Ich fand es schon oft merkwürdig, dass dies bisher (über Jahrzehnte hinweg) zu wenig Aufregung geführt hat – und erst seit kurzem von Einzelnen als Thema entdeckt wurde.

Die Nullzinspolitik bringt aber auch Vorteile mit sich: Noch nie waren die Kreditzinsen für Konsumentendarlehen so niedrig. Unternehmen investieren, und es haben so viele Menschen in Deutschland Arbeit wie nie zuvor. (Vorsichtig formulierte Ergänzung: Wenn auch viele Arbeitgeber*innen nicht immer Arbeitnehmer*innen so beschäftigen wie es wünschenswert wäre.) Die bisherige relative Schwäche des Euros gegenüber dem Dollar wirkt auf exportorientierte Unternehmen wie ein zusätzliches Konjunkturprogramm. Auch gerade der deutsche Staat kann sich zu so günstigen Bedingungen refinanzieren – in den öffentlichen Haushalten des Bundes, der Länder und Kommunen sind die Zinslasten so niedrig wie nie zuvor. Es gibt durchaus die Dualität, dass aus Sicht der Individuen ärgerlich ist, was für das Kollektiv von Vorteil – obwohl es immer dieselben Menschen sind.

Auch bei dem vermehrten Immobilienkauf, aufgrund von niedrigen Kreditzinsen, müssen wir genauer hinsehen. Einerseits steigen die Preise in bestimmten Regionen. Von zinsgünstigen Wohnimmobilien- und Konsumentenkrediten profitieren andererseits gerade junge Berufseinsteiger*innen, Familien und ältere Menschen. Durch die niedrigen Zinsen ist der Staat zudem auch in der Lage, mehr zu investieren. Aus SPD-Sicht wäre es durchaus wünschenswert, dass Deutschland noch mehr in Bildung, Digitalisierung, Pflege und Infrastruktur investiert oder jedenfalls diese Investitionen so vorbereitet, dass in der entsprechenden Konjunkturlage schnell gehandelt werden kann. Aber leider bremst bei solchen Langfriststrategien unser Koalitionspartner.

Die EZB-Nullzinspolitik eröffnet also einige positive Möglichkeiten. Trotzdem fördert diese Politik soziale Ungleichheit. Seit der Bankenkrise ist der Spalt zwischen Arm und Reich breiter geworden, was wesentlich an den großen Aktiengewinnen der meist schon gut verdienenden Anleger*innen liegt.

Ich habe allerdings die Erwartung, dass sich die Wachstumsaussichten in der Eurozone in den nächsten Jahren weiter stabilisieren. Mit dem Herunterfahren der EZB Anleihekaufprogramme auf dem Sekundärmarkt könnten in einem nächsten Schritt die Zinsen – wie jetzt in den USA geschehen – wieder angehoben werden. Dies hätte dann sicher auch einen Rückgang der Immobilienkäufe zur Folge.

Unabhängig von den Geschehnissen auf dem europäischen Finanzmarkt setzt sich die SPD für mehr soziale Gerechtigkeit ein, um dem weiteren Auseinanderdriften von Arm und Reich entgegen zu wirken. Dies möchten wir unter anderem durch eine Steuerpolitik, die die besser Verdienenden stärker in die Verantwortung nimmt, erreichen.

70 Jahre an der Spitze der Bewegung

Professor Dr. Heinz Markmann für 70-jährige Mitgliedschaft in der SPD geehrt.

Prof. Heinz Markmann, Lothar Binding MdB, Altstadträtin Christiane Schmidt-Sielaff

Heidelberg / Altstadträtin Christiane Schmidt-Sielaff und der SPD-Bundestagsabgeordnete Lothar Binding sitzen neben einem „ehrenwerten Mann“. Heinz Markmann ist 70 Jahre Mitglied der SPD, Mitbegründer des SDS und später des SHB an der Universität Heidelberg, seit 1956 Mitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse, Ehrensenator und Vorsitzender des Kuratoriums der Fernuniversität Hagen sowie Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliche und soziale Bildung. Heute erhält er die Ehrenurkunde der SPD für seine lange Mitgliedschaft.

Der 93-Jährige ist seit 71 Jahren mit seiner Lore verheiratet. Nach einer ersten Begegnung im Krieg traf Markmann seine Frau bei einer Tanzstunde zwei Jahre später in der Heidelberger Kneipe „Schwarzer Walfisch“ wieder. „Nachdem ich meine Lore gesehen habe, bin ich direkt auf sie zugelaufen und habe mit ihr getanzt“, sagt er. Sie haben zusammen vier Kinder bekommen.

Fast ein Leben lang war Professor Dr. Heinz Markmann an den Schnittstellen von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft tätig. Nicht weniger bewegt verlief seine Jugend- und Studienzeit.

Heinz Markmann ist gebürtiger Heidelberger. Um genau zu sein, und darauf legt er viel Wert, hat er seine Kindheit im Atzelhof erlebte. Hier wohnte schon Joachim Fuchsberger, ein bekannter Schauspieler seiner Zeit. Der Handschuhsheimer Atzelhof ist die Keimzelle der Heidelberger Wohnungsbaugesellschaft GGH – ihr erstes Bauprojekt. Die Fuchsbergers und Markmanns hatten bescheidene Dreieinhalb-Zimmer-Wohnungen „Der Atzelhof war ein Wohngebiet für die leicht gehobene Arbeiterklasse, solche mit festem Lohn und dem Wunsch, irgendwie und irgendwann auf der sozialen Leiter aufzusteigen“, schreibt Joachim Fuchsberger in seiner Biographie.

1926 wird Heinz Markmann als Sohn einer mittelständischen Familie geboren. Die Eltern schicken ihn 1936 in die Oberschule. Ohne Schulabschluss kommt der 17-jährig zur Flugabwehr-Einheit der Wehrmacht nach Mannheim. 1944 gerät er in amerikanische Gefangenschaft, kommt im September 1945 wieder frei und kehrt zu seinen Eltern nach Heidelberg zurück. Sein Abitur holt er rasch nach. Er konnte in der Schule „immer schöne Aufsätze schreiben“ und heuerte deshalb bei der neu gegründeten Rhein-Neckar-Zeitung an.

Danach studierte er Soziologie, Nationalökonomie, Geschichte, Psychologie und Öffentliches Recht. Nebenher arbeitet er als Lokal- und Sportreporter. Markmann ist Student bei Hans von Eckardt, Willy Hellpach, Alfred Weber und anderen Geistesgrößen. Er promoviert 1951 „summa cum laude“ zum Dr. phil. mit einer Dissertation über „Massenführung des Nationalsozialismus – Methoden, Ziele, Institutionen“. Er arbeitete dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Publizistik der Universität Heidelberg, als Assistent von Alfred Weber und als Mitglied der Forschungsgruppe Dolf Sternberger über Parteien, Fraktionen und Parlamente. 1955 nimmt er ein Angebot des Kuratoriums Unteilbares Deutschland in Bonn an und verlässt Heidelberg.

Der damalige RNZ-Herausgeber Hermann Knorr wollte ihn zum Lokalredaktionschef machen, aber Markmann sagte dem „Pfennigfuchser mit dem Spottgeld“ ab. „Da hatten wir eine Weile genug von Heidelberg“.

Markmann war später wissenschaftlicher Referent, von 1967 bis zu seiner Pensionierung 1989 Leiter des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bonn und lebte 34 Jahre im Rheinland.

Dem Senat der Max-Planck-Gesellschaft gehörte er von 1968 bis 1980 an, Markmann war Mitglied des Wirtschaftspolitischen Ausschusses beim SPD-Parteivorstand sowie von 1965 bis 1990 im Kuratorium und Beirat des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB). Seit 1996 übt er im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung und des DGB Beratertätigkeiten für Regierungen und Gewerkschaften in Ghana, Indien, Brasilien, Japan, China und Südkorea aus.

Im Februar 2009 erhielt er die Willy-Brandt-Medaille.