In der 10. Klasse durfte man, wie es üblich ist, sich selber seinen Praktikumsplatz aussuchen, was bestimmt nicht die leichteste Entscheidung war, doch diese hier war meine erste Wahl. Auf diese Stelle kam ich, da mein Vater Lothar Binding persönlich kennengelernt hat und nur gutes von seinem Praktikum gehört hatte, weshalb ich probierte bei Lothar Binding einen Praktikumsplatz zu bekommen. Vor diesen 3 Wochen kannte ich mich etwas damit aus, was er hier für Aufgaben hat (z.B. als Finanzpolitischer Sprecher der SPD), jedoch ist zwischen dem darüber lesen und dem selbst miterleben ein riesen großer Unterschied. Ich hätte mir die Arbeit und die Zeit, die ein Abgeordneter leisten muss geringer vorgestellt, auch wenn Lothar persönlich mehr macht als er muss, wie ich den Eindruck bekommen habe. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir dieses Praktikum im Nachhinein langweiliger vorgestellt habe, da viele Schüler meinten, dass es im Büro langweilig sein sollte. Doch mit jedem neuen Tag bekam ich immer mehr Lust auf die Arbeit, neue Dinge zu bearbeiten und zu erleben. Oftmals durfte ich mit Lothar zu Ausschüssen (z.B. dem Finanzausschuss) oder auch anderen Ausschüssen, die mich interessiert hatten, gehen. Dadurch habe ich sehr gut den Alltag eines Abgeordneten kennengelernt und wüsste nicht, ob ich diesen jeden Tag so elanvoll wie Lothar schaffen würde. Abgesehen von den Ausschüssen durfte ich auch mit zu Schülergruppen, denen Lothar ihre Fragen beantwortet hat, wo mich einige Gespräche echt gerührt haben und ich es wirklich toll finde, dass er sich so für die Jugend engagiert. Aber auch die Büroarbeit konnte ich kennen lernen, wo ich öfters recherchiert habe zu bestimmten Themen und mich dann reingelesen habe, um darüber einen Artikel zu verfassen. Auch Bürgerbriefe waren ein großer Schwerpunkt der Büroarbeit, der mir gezeigt hat, dass er wirklich alle Anliegen von den Bürgern probiert zu beantworten oder auch sie gerne mal anzurufen, um mit den Leuten darüber sprechen zu können. Wenn ich mal nicht im Büro oder in Ausschüssen war, durfte ich am SPD-Praktikantenprogramm teilnehmen, hier erhielt ich einen Einblick in die Arbeit des Kanzleramts, des Bundesrates und des Willy-Brandt Hauses. Auch konnte ich an vielen Führungen z.B im Bundeskanzleramt oder im Bundesrat teilnehmen. Demnach bestand mein Tagesablauf erstmals abhängig von Lothars Terminkalender, dann von diversen  Praktikantenveranstaltungen und zum Schluss der Büroarbeit.  Alles in einem muss ich sagen, dass mir dieses Praktikum wirklich Spaß gemacht hat und ich sehr viel dazu gelernt habe, was zwar vielleicht nicht immer leicht war, aber dafür lehrreich. Am Anfang hatte ich etwas Angst, dass ich den Erwartungen nicht gerecht werde, aber diese Angst wurde mit total schnell genommen.

Es wurde sich stets um mich gekümmert und um interessante und angemessene Aufgaben für mich bemüht. Die 3 Wochen hier haben mir wirklich sehr gut gefallen, denn ich wurde von Anfang an total lieb aufgenommen und im Büro herrscht ein super angenehmes Klima, da sich jeder gut miteinander versteht. Ich habe viele neue Eindrücke bekommen und auch sehr viel Fachwissen dazu gelernt, was ich mit auf den weiteren Weg nehmen werde.

Abschließend lässt sich sagen, dass ich in diesen 3 Wochen bei Herrn Binding eine sehr lehrreiche aber auch abwechslungsreiche und keineswegs langweilige Zeit hatte. Weshalb mir dieses Praktikum wieder mehr Interesse an der Politik gegeben hat und ich mich demnächst auch mehr in diesem Thema engagieren möchte. Jedem, der sich für Politik interessiert und einfach mal das „wirkliche“ Arbeitsleben eines Abgeordneten kennen lernen möchte, kann ich das Praktikum hier nur empfehlen erst recht bei Lothar Binding. Da sich wirklich alle im Büro bemühen, dass man ein tolles Praktikum absolviert, wofür ich mich herzlich bedanken möchte und diese Zeit sehr vermissen werde.