post_01Postfiliale der Weinstadt hat „Alleinstellungsmerkmal“

Wie angekündigt, hat sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Lothar Binding brieflich an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Post AG, Frank Appell, gewandt und ihn um den Erhalt der Postdienstleistungen in Schriesheim gebeten.

In seinem Schreiben erwähnt Bindung das „außergewöhnliche Engagement fast aller Bürgerinnen und Bürger“ Schriesheims für ihre Post; und er verweist auf die Aktion seiner Partei: „Die Postkarte wurde bewusst gewählt, um an die Leistungsfähigkeit der Post zu erinnern.“  

Binding räumt ein, „dass die Post keine Filialen haben muss“, und er lobt, dass der Politikbeauftragte der Post AG, Wolfgang Englert, das Konzept „im Gemeinderat Schriesheim sehr qualifiziert vorgestellt“ habe.

Doch Binding verweist auch auf das „besondere Engagement der Gemeinde“ für die Poststelle. Die Hübsch’sche Mühle, in der die Filiale untergebracht ist, sei „auf die Belange der Post und ihrer Kunden zugeschnitten“ worden. Binding nennt die zentrale Lage im Stadtgebiet, die große Zahl der Parkplätze und den behindertengerechten Zugang.

„Mit diesem Gebäude hat sich die Gemeinde Schriesheim in besonderer Weise für die Post engagiert. Hier geht es auch um ein Vertrauensverhältnis zwischen Gemeinde und Post AG“, schreibt Binding. Dies sei in der bundesweiten Diskussion über die Schließung der Postfilialen ein „Alleinstellungsmerkmal“, das es zu berücksichtigen gelte.

Binding versichert, dass es ihm „nicht auf die Bezeichnung“ der Postdienststellen ankomme: „Mir geht es darum, die Brief- und Paketdienstleistungen künftig ebenso kundenfreundlich an zentraler Stelle sicherzustellen wie bisher.“

Zugleich bittet Binding um einen persönlichen Gesprächstermin, bei dem er Appel über 1000 unterschriebenen Protestkarten „von treuen Kunden der Post AG aus Schriesheim“ übergeben möchte. -tin