Zusammen mit Norbert Johnen, Geschäftsführer des Unternehmensverbandes Südwest besuchte Lothar Binding die Lamy GmbH in Heidelberg
Das Familienunternehmen mit Sitz in Heidelberg belegt den 5. Platz auf dem Weltmarkt für Schreibgeräte. Empfangen wurden die Besucher vom Prokuristen Dr. Rainer Lochthlowe. Schon im Firmen-Video wurde auf einen wichtigen Punkt aufmerksam gemacht. Das Unternehmen setzt auf das „Made in Germany“ Logo und ist stolz darauf alle Komponenten der Schreibgeräte in Deutschland zu produzieren. „Sogar die Tinte ist von uns, die Rezeptur wurde in Heidelberg entwickelt“, so der Prokurist.
Bernhard M. Rösner, Geschäftsführer der Lamy GmbH ist stolz auf die positive Bilanz seines Unternehmens. Auch die Finanzkrise 2009, so Rösner habe man gut verkraftet. So sei damals der Absatz der höherpreisigen Produkte eingebrochen. Der Geschäftsführer ging dann wieder auf den „Made in Germany“ Aspekt ein. Die aktuellen Debatten um die Richtlinien der Vergabe des Prädikats tangieren das Unternehmen in keiner Weise. Sogar die Tinte, Patronen und sogar die Spritzgusswerkzeuge werden alle innerhalb des Heidelberger Firmengeländes hergestellt. Von Wieblingen aus werden die Produkte in die ganze Welt verschickt. „Der Absatz steigt besonders im asiatischen Raum“, so Rösner. Die Nachfrage sei groß genug, dass das Unternehmen eigene Shops in China eröffnen müsste und das zum Teil zu horrenden Mietpreisen.
Nach der Besprechung wurde Lothar Binding vom Produktionsleiter, Michael Magin, durch die Produktionshallen geführt. Aber die hoch automatisierte Fertigungsstruktur kommt an der Handarbeit nicht vorbei. Hier werden sogar noch Einzelstücke gefertigt. Ebenso geschieht die Fertigung von Goldfedern noch manuell.