Lothar Binding hat das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen in Deutschland besucht. Es gehört als selbständige Bundesoberbehörde zum Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und hat ein Fachinsitut in Dossenheim.

Das JKI beschäftigt 1.200 Personen, davon rund 350 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Diese arbeiten in 17 Fachinstituten: Braunschweig, Berlin und Kleinmachnow, Darmstadt, Dresden-Pillnitz, Dossenheim, Groß Lüsewitz, Siebeldingen und Münster.

Die große Herausforderung des 21. Jahrhunderts besteht darin, in ausreichendem Umfang biogene Rohstoffe für die wachsende Weltbevölkerung zur Verfügung zu stellen. Dazu gehören zum einen Nahrungs- und Futtermittel. Zum anderen nimmt der Bedarf an nachwachsenden Rohstoffen für die Papierherstellung, für Kosmetika, Farben, Bioschmierstoffe, Arzneipflanzen, Waschmittel, aber auch für die Energiegewinnung stetig zu. Am Anfang der agrarischen und forstlichen Wertschöpfungsketten steht die Pflanze. Ihr kommt somit eine besondere Bedeutung bei der Bewältigung der künftigen Herausforderungen zu. Aus dieser Schlüsselstellung der Kulturpflanze leiten sich die Aufgaben der Beschäftigten des Julius Kühn-Instituts ab: ihre Forschungen und Aktivitäten auf eine nachhaltige, umweltgerechte Pflanzenproduktion mit neuesten Technologien auszurichten.