Im zweiten Anlauf hat es geklappt – anders als im letzten Bundeshaushalt ist es diesmal gelungen eine Mehrheit für die Investitionsmittel zur Erweiterung der Sammlung Prinzhorn in Heidelberg zu gewinnen. „Unsere Arbeit hat sich gelohnt, denn die bauliche Erweiterung der Sammlung auf dem Gelände des Altklinikums in Heidelberg ist ein lang gehegter Wunsch.“, so der finanzpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Lothar Binding.
Der Haushaltsausschuss hat in seiner letzten Sitzung vor den Haushaltsberatungen im Bundestag, fünf Millionen Euro für die Erweiterung der Kunstsammlung zur Verfügung gestellt.
Die Sammlung Prinzhorn an der Klinik für Allgemeine Psychiatrie des Heidelberger Universitätsklinikums ist eine weltberühmte Sammlung: Kunst von Psychiatrieerfahrenen. In den letzten Jahren ist der Werkbestand stetig gewachsen, die Museumräume sind nicht mehr ausreichend und der Bedeutung der Sammlung nicht mehr angemessen.
Die Kuratoriumsmitglieder Prof. Dr. Jochen Tröger und Dr. Thomas Röske haben sich in den letzten zwei Jahren sehr intensiv für das Projekt engagiert. Da der Bund im Kulturbereich nur bis zu 50 Prozent der Maßnahme fördert, haben sich das Land Baden-Württemberg, die Stadt Heidelberg und die Josephine und Hans-Hermann Hector Stiftung bereit erklärt die zweite Hälfte der Kosten für die bauliche Erweiterung der Sammlung Prinzhorn zu übernehmen. „Durch die jetzt bewilligten Bundesmittel ist es möglich den Erhalt und den Ausbau dieser national und international überaus bedeutsamen Kunstsammlung dauerhaft zu sichern“, freut sich Lothar Binding.