Nachtschicht beim Kriminaldauerdienst (KDD)

Foto: vlnr Heiko Baumgärtner, Lothar Binding, Heiko Schmidt

Foto: vlnr Heiko Baumgärtner, Lothar Binding, Heiko Schmidt

Der SPD Bundestagsabgeordnete Lothar Binding informierte sich über die Arbeit des KDD in der Polizeidirektion Heidelberg. Im Rahmen eines „Nachtpraktikums“ von 19:00 bis 6:00 Uhr morgens konnte er die Kollegen der Kriminalpolizei bei Ihren Einsätzen eine Nacht von Samstag auf Sonntag begleiten.

Aber was ist der Kriminaldauerdienst? Als Polizeirat Heiko Baumgärtner den Abgeordneten an der Pforte empfing, erklärte er die besondere Funktion: „Der Kriminaldauerdienst der Polizei soll als Bindeglied zwischen den Polizeirevieren, deren Streifenwagenbesatzungen vor Ort und den Fachdezernaten der Kriminalpolizei sowie den Kriminalpolizeiaußenstellen fungieren“ so der Leiter der Kriminalinspektion 4. Aber zuerst wurde der Bundestagsabgeordnete von Kriminalkommissar Heiko Schmidt „erkennungsdienstlich behandelt“, kurz ED-Behandlung genannt. Dabei werden im Gegensatz zu früheren Methoden die Fingerabdrücke nicht mehr mit Druckerschwärze festgehalten, sondern über einen hochmodernen Scanner gespeichert und zeitnah abgeglichen.

Der KDD ist in Heidelberg der Schichtdienst der Kriminalpolizei und arbeitet rund um die Uhr in fünf Dienstgruppen mit jeweils maximal vier Ermittlern. In erster Linie trifft er die ersten unaufschiebbaren polizeilichen Maßnahmen (Erster Angriff) für die Heidelberger Fachdezernate und die Kriminalpolizeiaußenstellen im Rhein-Neckar-Kreis. Bei schwerwiegenden Straftaten, wie z. B. Mord oder Totschlag, die einen erhöhten Personaleinsatz erfordern, wird die weitere Sachbearbeitung außerhalb der gewöhnlichen Dienstzeiten von dem zuständigen Fachdezernat dann sofort übernommen.

Die enorme Einsatzbelastung und polizeiliche Aufgabenerweiterung für die Polizeidirektion Heidelberg geht nicht spurlos am KDD vorüber. „Der Kriminaldauerdienst ist derzeit stark einsatzbelastet. Insbesondere auch deshalb, weil Vertretungsdienste untereinander geleistet werden müssen, um Fehlzeiten auszugleichen“, so Baumgärtner.

Dass der Heidelberger KDD auch außerhalb Heidelbergs im Rhein-Neckar-Kreis zuständig ist, erlebte Lothar Binding hautnah mit. So war er in der Nacht auch in Plankstadt, wo ein junger Mann aus zunächst ungeklärten Umständen zu Tode gekommen war. Spät in der Nacht begleitete Lothar Binding die Ermittler noch zu einem Wohnungseinbruch nach Schlierbach. Unbekannte hatten einen Tresor „klassisch“ aufgeschweißt.

Grundsätzlich unterhalten nur große Polizeipräsidien und Polizeidirektionen wie Heidelberg einen Kriminaldauerdienst. Bei den übrigen Dienststellen ist in der Regel ein Bereitschaftsdienst vorhanden, der über den örtlichen Polizeiführer vom Dienst aufgerufen werden kann.

100 Jahre SPD-Ortsverein Walldorf

100JahreSPD_Walldorf_1Vor hundert Jahren wurde der SPD- Ortsverein Walldorf gegründet. Ihr erster Vorsitzender wurde der Schneidermeister Georg Schell. Den hundertsten Geburtstag feierten die Genossinnen und Genossen in der Walldorfer Astoriahalle. Der Enkel des ersten Vorsitzenden, Hanno Schmiedel, war extra aus dem Schwarzwald angereist. Die Festrede hielt der Ministerpäsident von Rheinland- Pfalz, Kurt Beck.

Vorlesen in der Thadden Grundschule

Thadden10Der SPD Bundestagsabgeordnete Lothar Binding hat aus der Erzählung „Der 35. Mai oder Konrad reitet in die Südsee“ von Erich Kästner in der Klasse 4 der Thadden Grundschule vorgelesen.

Binding wurde zuerst von den Schulleitern Dr. Heinz-Martin Döpp und Gregor Zink (Grundschule) empfangen. Zusammen machten sie einen Rundgang durch die Schule. Im Anschluss traf Lothar Binding die Schülerinnen und Schüler und lass ihnen das erste Kapitel mit dem „Zirkuspferd Negro Kaballo“ vor. Die Bilder im Buch sorgten für reichlich Diskussionsstoff.

Zur Schule: Die Thadden Grundschule im Stadtteil Pfaffengrund ist eine teilgebundene Ganztagsschule mit pädagogischer Mittagsbetreuung. Als Schule in Trägerschaft der Schulstiftung der Evangelischen Landeskirche in Baden nutzt sie im Rahmen der Vorgaben des Kultusministeriums den Gestaltungsspielraum für einen eigenen pädagogischen Weg.