Besuch in Edingen-Neckarhausen

2011_07_28_-_Edingen-Neckarhausen_2Der SPD-Bundestagsabgeordneten Lothar Binding machte auf seiner Bergstraßentour in Edingen-Neckarhausen rast, wo er sich zu einem Gespräch mit Bürgermeister Roland Marsch und den Mitgliedern der SPD-Gemeinderatsfraktion Michael Bangert und Thomas Zachler traf. 

Neben der Sozial- und Verkehrssituation stand die finanzielle Bilanz Edingen-Neckarhausens in den letzten Jahren im Zentrum des Gesprächs. Hierzu äußerte sich Bürgermeister Marsch hocherfreut: „Wir können dank einer anziehenden Konjunktur nun von einem besseren Finanzergebnis ausgehen, als ursprünglich prognostiziert.“ Hieran habe auch die freundliche Entwicklung bei den Gewerbesteuern ihren Anteil. Binding zeigte sich ebenfalls erfreut angesichts der positiven Entwicklung, gab aber auch zu bedenken, die Steuerlasten seien dabei ungleich verteilt. Mit Erleichterungen beim sogenannten „Mantelkauf“, der Lockerung der „Zinsschranke“ und ungünstigen Änderung der „Gruppenbesteuerung“, führte der Finanzexperte Binding aus, habe die schwarz-gelbe Bundesregierung die Steuerlast einseitig zugunsten der Konzerne verteilt und die Risiken auf die Allgemeinheit abgewälzt. mehr lesen…

Herzog und Binding besuchen Bürgermeister Rainer Ziegler in Ladenburg

Herzog-Binding-Lad11Die SPD Bundestagsabgeordneten Gustav Herzog, als Berichterstatter für die Binnenschifffahrt in der SPD-Bundestagsfraktion und Lothar Binding besuchten mit dem Wasserwirtschaftsamt aus Heidelberg den neu gestaltete Seitenkanal in Ladenburg.

„Wer dem Binnenschiff das Wasser abgräbt erntet Autobahnen und Bahnlärm“, so Herzog bei seinem Besuch. Jedes Güterschiff entlaste die Autobahnen und Anwohner von Schienenwegen, zumal viele Sondertransporte ihrer Größe oder ihres Gewichtes wegen weder über Schiene noch über die Straße abgewickelt werden können. Wasserstraßen hätten eine wichtige Bedeutung für die deutsche Wirtschaft. Beaufsichtigt werden sie von der WSV. Nun fordert die FDP eine Privatisierung der Wasser- und Schifffahrtsämter und Personalabbau. Doch die angeblichen Sparpläne kämen Bund und Steuerzahler teuer zu stehen, so der Finanzexperte Lothar Binding. Um die Arbeit der Behörde besser kennenzulernen besuchten die beiden Abgeordneten auch das Neckarufer in Ladenburg. Bürgermeister Ziegler arbeitet seit Sanierungsbeginn des Neckar Seitenkanals intensiv mit der WSV in Heidelberg zusammen.

Auf beiden Seiten des Kanals wurde auf einer Gesamtlänge von 6,8 km das schadhafte, geböschte Ufer zwischen der BAB A6-Brücke und dem Wehr Ladenburg durch ein Senkrechtufer ersetzt. Infolge der Baumaßnahme wurde auch die Standsicherheit der Neckardämme erhöht. Der verbreiterte Kanalquerschnitt ermöglicht es den künftig auf dem Neckar verkehrenden 135 m-Schiffen, den insgesamt 5,5 km langen Seitenkanal sicher zu befahren.

Lothar Binding bei Dieter Mörlein

Foto: Elfi Thompson, Lothar Wesch, Lothar Binding, Dieter Mörlein

Foto: Elfi Thompson, Lothar Wesch, Lothar Binding, Dieter Mörlein

Anlässlich der Halbzeit der Legislaturperiode setzt Lothar Binding seine Gespräche mit Bürgermeistern aus der Region fort, um den Kontakt des Bundes zu den Kommunen zu verbessern. Letzte Woche war er auch in Eppelheim, wo er sich zu einem Gespräch mit Bürgermeister Dieter Mörlein und Mitgliedern der SPD-Gemeinderatsfraktion im Eppelheimer Rathaus traf.

Ähnlich, wie in anderen Gemeinden im Rhein-Neckar Raum könnte in Eppelheim, so Mörlein, auf absehbare Zeit nicht von Nachwuchssorgen die Rede sein. Bis 2016 sei voraussichtlich mit einem Anstieg der Kindergartenkinder- und Schülerzahlen zu rechnen. Viel mehr plagten ihn die fragliche Zukunft der Rhein-Neckar-Halle und die generell unsichere Lage bei den Unternehmenssteuereinnahmen in den nächsten Jahren. Dank der Wild-Werke sei Eppelheim zwar gut aus der Krise gekommen, die Zukunft sei jedoch ungewiss. Jedoch habe zum Wohle der Kommune Hans-Peter Wilds Devise „Essen und Trinken muss man immer“ weiterhin volle Gültigkeit.

Auf die Frage des SPD-Bundestagsabgeordneten, ob sich die Wohnungssituation in der Stadt verbessert habe, antwortete Mörlein: „Sozialer Wohnungsbau ist weiterhin notwendig, um vorrangig jungen Familien einen Verbleib in der Stadt zu ermöglichen“. Lothar Wesch, Fraktionsvorsitzender der Eppelheimer Sozialdemokraten, bekräftigte Mörleins Aussage und zog das Fazit: „Wir haben noch einen langen Weg vor uns.“

 Bericht in der Schwetzinger Zeitung