Kinderrechtetag der UNICEF Deutschland

Gertraude Debon, Leiterin der Heidelberger UNICEF Arbeitsgruppe und Frau Dr. Piepkorn

Gertraude Debon, Leiterin der Heidelberger UNICEF Arbeitsgruppe und Frau Dr. Piepkorn

Unicef Deutschland vermittelte anlässlich des weltweiten Tages der Kinderrechte Abgeordnete an interessierte Schulen. Lothar Binding wurde vom Englischen Institut- Gymnasium eingeladen und besuchte den Unterricht.

Der Deutschlehrer, René Ullrich-Gérard, bereitete mit den Schülerinnen und Schülern Fragen vor. Wichtig waren vor allem die Aspekte Armut von Kindern und Kinderarbeit. Kinder beim Teppichknüpfen, im Bergbau, als ausgebeutete Haushaltshilfen, als Kindersoldaten mit Gewehren – dazu wurde ein Film der Unicef gezeigt.

Die Frage, warum in den betroffenen Ländern die Reichen den Armen nicht helfen, bewegte die Kinder mit am meisten. Der Punkt war gut, um das Thema auch auf Deutschland herunter zu brechen, wo auch immer mehr Kinder an der Armutsgrenze lebten. Dabei geht es eben nicht nur um Essen, Kleidung, Wohnen oder Fahrräder, sondern auch um die Möglichkeit zur Teilnahme an Freizeit- oder Bildungsangeboten.

Die Nachdenklichkeit der Schülerinnen und Schüler und ihre klugen Fragen zeigen, wie wichtig solche Projekte sind. So manchem im Raum wurde auch klar, wie gut es ihnen geht und was für ein Zufall es ist, in welche Familie man hineingeboren wird. Dafür können die Kinder weltweit am allerwenigsten – und darum ist es gut, dass Unicef und die Vereinten Nationen die Kinderrechte weltweit einfordern. Lothar Binding wird jedenfalls weiterhin gerne zu diesem Thema an Schulen gehen und mit den Kindern diskutieren.

Viel Anerkennung für Bindings bisherige Arbeit – „Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit!“

Beck-LBRund 140 SPD- Mitglieder trafen sich Samstag im Weinheimer Rolf-Engelbrecht-Haus, um den Bundestagskandidaten für den Wahlkreis 274 (Heidelberg- Weinheim) zu nominieren. Dabei wurde der bisherige Abgeordnete Lothar Binding, der die Menschen dieser Region bereits seit 1998 erfolgreich im Bundestag vertritt, mit 98,5% der Stimmen gewählt.

In seiner Vorstellungsrede nannte er als übergreifendes Ziel: „Gute Arbeit sei nur durch eine gute Bildung zu erreichen und müsse von Integration und Inklusion begleitet sein, die auch Leistungsschwächere mit einbezieht“. Die Agenda 2010 bezeichnete er als das schwierigste Projekt seiner Amtszeit, das positive besetzte ebenso wie strittige Aspekte beinhalte. „Die Fehler und Entwicklungen der vergangenen Jahre müssen wir korrigieren“, so der Kandidat. Dies gelänge aber nur mit Rot-Grün, nicht in einer großen Koalition.

Als wichtige Herausforderung für die nächsten Jahre nannte Binding die wachsende Schere zwischen Arm und Reich, die er auf die zunehmenden Vermögenserträge der Reichen zurückführte. Als Maßnahme forderte der Finanzexperte eine Erbschaftssteuer, die Einnahmen vor allem aus Millionenerbschaften erzielt und für die Verbesserung der Chancengleichheit – also Bildungsinvestitionen – eingesetzt werden soll.

Binding kritisierte die Arbeit der Regierung, insbesondere die Form der Außenpolitik. Er lobte dabei den damaligen Außenminister Steinmeier und sein „vorsichtiges und diplomatisch durchdachtes Vorgehen“, während Merkel bei schnellen Reaktionen Schwächen zeige. Unterschiede zur CDU sieht Binding in einigen Grundsatzfragen. So setze sich die SPD im Gegensatz zur Union für Mindestlöhne, eine Konsolidierung der Rente und die Bürgerversicherung ein. Die Linkspartei kritisierte er als unseriös, da sie offensichtlich unhaltbare Versprechen gäbe und außenpolitisch gegen die internationale Einbettung Deutschlands arbeite. Auch forderte er den „Schulterschluss mit den Gewerkschaften. Die Erträge unserer guten Wirtschaftspolitik müssen bei den Arbeitnehmern und Rentnern ankommen.“ Für entsprechende Lohnsteigerungen seien die Gewerkschaften wichtig.

Als Gastredner kam der Rheinlandpfälzische Ministerpräsident Kurt Beck nach Weinheim. Er verteilte viel Lob für Bindings Arbeit der vergangenen Jahren, insbesondere sprach er seine finanzpolitische Kompetenz an. „Wenn Sie ein hochkomplexes finanzpolitisches Problem verstehen wollen, dann hören sie Lothar Binding zu, er kann es Ihnen erklären!“, so Beck. Mit Bindings starkem Rückhalt in der Partei und den politischen Konzepten sehen sich die Sozialdemokraten zwischen Weinheim und Heidelberg hervorragend für die Bundestagswahl gerüstet.

SPD nominiert Joachim Gerner

Gerner-12Am Montag den 15.10. versammelten sich die Mitglieder der Heidelberger Sozialdemokraten im Pfaffengrunder Gesellschaftshaus, um ihren Personalvorschlag für das Amt des Bürgermeisters für Familie, Soziales und Kultur der Stadt Heidelberg vorzunehmen. Joachim Gerner wurde von den Genossen bei nur einer Gegenstimme mit einer sehr großen Mehrheit gewählt. „Aus diesem Ergebnis schöpfe ich Kraft und ich freue mich, dass meine Partei so geschlossen hinter mir steht“, konstatierte der Amtsinhaber nach der Wahl stolz. In seiner Rede resümierte Gerner das Geleistete, wie die großflächigen Schulsanierungen, den Ausbau der Tagespflege und den hervorragenden Zustand der Kindesbetreuung, um im Anschluss Eckpunkte seiner künftigen Arbeit darzustellen. So erklärte der Bürgermeister, dass die soziale Teilhabe aller an kulturellen und sozialen Veranstaltungen der Eckpfeiler seiner kommenden Periode sein wird. Auch die Gastrednerin, Kultusministerin Gabriele Warminski-Leutheußer, lobte den Bürgermeister für seine getane Arbeit.