Durch mein Studium der Politikwissenschaft und Geschichte in Heidelberg wusste ich zwar bereits wie die Theorie des Bundestages aussieht und wie die legislativen Prozesse des Gesetzgebungsverfahrens aufgebaut sind. Dies jedoch an eigener Haut zu erfahren und „live“ mitzukriegen wie der Alltag eines Abgeordneten und der Mitarbeitenden aussieht, war für mich sowohl neu, spannend als auch enorm aufschlussreich.
Auch als Praktikant wurde ich von meinem ersten Tag an aktiv in diese Arbeit involviert. Deswegen kann ich in keiner Weise von klischeehafter „Praktikant*innen Arbeit“ berichten. Vielmehr konzentrierte sich meine Arbeit auf eigenständige Recherche-Arbeiten, das Beantworten von Bürger*innenanfragen und das Organisieren von Veranstaltungen.
Inhaltlich waren meine Arbeiten mindestens genauso divers. Da am Anfang meines Praktikums die Wahl über die doppelte Widerspruchslösung anstand, konzentrierten sich meine ersten Arbeiten allesamt auf dieses Thema. Schnell jedoch kamen andere Themengebiete hinzu, so etwa zum Behinderten-Pauschbetrag, der Finanztransaktionsteuer, der Belegausgabepflicht und Sozialversicherungen. Sich in diese Themenkomplexe einzuarbeiten, um dann eine sachliche Antwort geben zu können, war einerseits enorm anspruchsvoll und andererseits sehr aufregend.
Das Begleiten von Lothar zu seinen Terminen war, während der Sitzungswochen, ebenfalls ein absolutes Highlight meiner Zeit im Abgeordnetenbüro. Insbesondere dadurch, dass nicht nur Lothar, sondern alle Mitarbeitenden des Büros sehr offen waren, wurde mir die Teilnahme an einer großen Zahl von Veranstaltungen ermöglicht. Darunter fallen u.a. Ausschusssitzungen, Treffen der AG Finanzen, Treffen mit Interessenvertretern, das Besuchen des Plenums sowie Veranstaltungen außer Hauses.
Auch während der Nichtsitzungswochen sorgte das Praktikant*innen-Programm der SPD-Bundestagsfraktion für spannende Veranstaltungen. So wurde u.a. der Besuch des Bundeskanzleramtes und des Berliner Abgeordnetenhauses möglich gemacht.
Liebe Susanne, Liebe Silke, Lieber Steffen, Lieber Johannes und Lieber Lothar,
vielen Dank für die spannenden vier Wochen bei Euch im Abgeordnetenbüro. Ich werde mich immer positiv an die spaßige Zeit bei Euch zurückerinnern und hoffe, dass man sich bald mal wiedersieht!