Die Rente verlässlich machen

Das Rentenniveau liegt heute bei 48 Prozent – es wird absinken, wenn wir es nicht jetzt verhindern. Wir wollen, dass es mindestens auf der jetzigen Höhe bleibt, langfristig sollte es nicht unter 50 Prozent liegen. Und das Eintrittsalter zur Rente darf nicht auf 70 Jahre angehoben werden, wie es in der CDU/CSU gefordert wird. Gleichzeitig soll der Beitrag zur Rentenversicherung nicht über 22 Prozent steigen. Das heißt: eine gute, verlässliche Rente, ohne die jüngere Generation zu überfordern.

Gemeinsame Aufgabe

Um das Rentenniveau zu stabilisieren und damit die Beitragszahler nur erträglich belastet werden, wollen wir in einer Übergangszeit mehr Geld aus dem Steueraufkommen in die Rente geben. Eine gute Rente für alle ist eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft.

Ein starkes Fundament

Wir machen die gesetzliche Rente auf Dauer stärker – auch für Selbständige, die noch nicht anders fürs Alter abgesichert sind. Durch gezielte Qualifizierung und eine kluge Einwanderungspolitik verhindern wir außerdem den Fachkräftemangel. Auch das ist gut für die Rente. Und, ganz wichtig: eine starke Tarifbindung. Denn gute Löhne für alle bringen gute Renten.

Für eine gute Rente müssen wir an vielen Stellen ansetzen. Ich sagen: Das lohnt sich. Darum wollen wir einen neuen Generationenvertrag.

So schaffen wir das:

  • Wir halten das Rentenniveau bei 48 Prozent, bei einem Beitragssatz nicht über 22 Prozent. Eine Anhebung des Renteneintrittsalters wird es mit uns nicht geben.
  • Mit der Solidarrente sorgen wir dafür, dass niemand nach einem langen Berufsleben eine Rente hat, die nicht deutlich über der Grundsicherung liegt.
  • Wir werden die Erwerbsminderungsrente noch weiter verbessern – für alle, bei denen die Gesundheit nicht mehr mitmacht.
  • Selbständige, die nicht in einem Versorgungswerk abgesichert sind, wollen wir in die Solidargemeinschaft der gesetzlichen Rentenversicherung aufnehmen.