Veranstaltung im Rahmen der Politikscheckaktion von Lothar Binding MdB
und der SPD Bundestagsfraktion
„Bindings Filmnacht hat's gebracht“
Stell' Dir vor, Du sitzt morgens um 2 Uhr im Kino und ein
Bundestagsabgeordneter kocht für Dich Kaffee. Gibt's nicht? Doch, in der
Langen Filmnacht, zu der Lothar Binding (SPD) eingeladen hatte, bediente
er auch die Kaffeemaschine - bis 5 Uhr morgens.
"Mit Aktionen wie der Langen Filmnacht möchte ich Politik und Politiker
erlebbar machen und Kontakte herstellen, die es vorher nicht gab", sagte
Binding. Der Vorsitzende vom Medienforum Heidelberg Jo Bauer hält die
Verknüpfung von Politik und Unterhaltung für eine gute Art, Politik
zugänglich zu machen. In erster Linie war er wegen "War-Photographer"
ins Kino gekommen. In diesem Film geht es um einen Fotografen, der in
den verschiedenen Kriegsgebieten unterwegs war. Unter anderem im Kosovo,
Palestina und Ruanda. Ein Filmteam begleitete ihn bei seiner
gefährlichen Arbeit. Einige Besucher waren geschockt andere fanden es
mutig, diesen Film am Anfang der Filmnacht zu zeigen.
Im Anschluss an den Film führten die Studenten eine interessante
Diskussion mit Lothar Binding.. "Ich sehe mich auf der vorsichtigen
Seite", sagte Lothar Binding. Eine solche Darstellungsform wie im Film
gezeigt, mochte er sich jedenfalls nicht in allen Medien vorstellen. Zu
nah und fast „Persönlichkeit verletzend“ kommentierten einige Besucher
die Arbeit des Fotografen. "Politik darf nicht zum reinen Medienspektakel
werden. Sie muss auch Inhalte transportieren", so Binding.

Nach "City of God" kam es zu einer Diskussion darüber, in welcher Form
man den Bandenkämpfern in den großen Metropolen unserer Welt überhaupt
entgegentreten könne. "Dinner für Spinner" demonstrierte, dass nicht
jeder eingeladene Gast ein Schnäppchen für die Zukunft sein muss. Fancis
Weber dritte Regiearbeit beanspruchte die Lachmuskeln enorm.

"Die Diskussionen nach den Filmen waren angeregt und fruchtbar, es
wurden viele wichtige Aspekte diskutiert", freute sich der Organisator
der Filmnacht Thorsten Engelhorn. Die Filmnacht startete mit gut 80
Teilnehmern - im Verlauf der Nacht kamen zu den verschiedenen Filmen noch
einig hinzu. Und die Besucher? Die waren begeistert von der ganzen
Veranstaltung. "Ein Politiker so zum Greifen nah, so geduldig in der
Diskussion, das erlebt man nur selten", sagte eine Zuschauerin. "Das
hat's voll gebracht", meinte ein Zuschauer kurz und prägnant.
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