Freiheit, Frieden, Wohlstand, Demokratie

Wir brauchen Europa, brauchen es als Friedensmacht, als demokratischen Vermittler in den zahllosen Konflikten weltweit. Es liegt in unserem Interesse, für eine funktionierende und ausgeglichene europäische Wirtschaft zu sorgen, denn schließlich profitieren gerade wir in Deutschland, in der Mitte Europas, von seinen offenen Grenzen, dem gemeinsamen Binnenmarkt und dem Euro.

Deshalb werbe ich dafür, dass wir gemeinsam mit unseren europäischen Partnern weiter daran arbeiten, diesen kulturell so vielfältigen Kontinent zusammenzuführen, denn nur ein vereintes Europa kann in unserer unübersichtlichen Welt wahrgenommen werden und nur ein vereintes Europa wird auch in Zukunft den Wohlstand und den Frieden garantieren können, den wir uns in den letzten 70 Jahren gemeinsam erarbeitet haben.

Europa bleibt jedoch nur dann nach außen hin stark, wenn es innerhalb der EU gerechter zugeht. Die Europäische Union muss mehr werden als eine Wirtschaftsgemeinschaft, sie muss auf die Anliegen und Interessen der Bürgerinnen und Bürger eingehen, ohne sich im bürokratischen Klein-Klein zu verlieren. Wenn wir die Armut überwinden und eine sichere Zukunft wollen, brauchen wir tiefgreifende Reformen und mehr Solidarität in allen Bereichen. Denn nur wer sich in guten Zeiten solidarisch verhält, kann umgekehrt auch Solidarität erwarten. Dieses weltweit einzigartige und erfolgreiche Friedensprojekt muss näher an die Bürgerinnen und Bürger heran. Ich werde mich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen weiter dafür einsetzen, dass unser Kontinent enger zusammenrückt und ich werde mich weiterhin jenen entgegenstellen, die sich diskriminierender Argumente und Strategien bedienen, um für ihre rückwärtsgewandte Politik zu werben. Denn davon bin ich überzeugt: in einem geeinten Europa liegt unsere Zukunft.